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ÖFI fördert Stoffe von Barbara Albert & Jessica Hausner

Insgesamt 26 Stoffentwicklungen hat die Projektkommission des Österreichischen Filminstituts bei seiner fünften Sitzung 2024 gefördert. Zum Zuge kamen neue Arbeiten von Barbara Albert, Jessica Hausner, Johannes Schmid und Peter Brunner.

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ÖFI-Chef Roland Teichmann hat den Vorsitz der Projektkommission Stoffentwicklung inne (Credit: privat)

Am 6. und 7. August hat die Projektkommission für Stoffentwicklung des österreichischen Filminstituts getagt. Das Ergebnis der fünften Sitzung des Jahres: 26 Projekte erhielten Stoffentwicklungsförderung in Höhe von gesamt 365.998 Euro. Die Kommission konnte aus einem Rekordwert an insgesamt 91 eingereichten Projekten auswählen.

Zu den geförderten Stoffen gehört „Heimaten“, die neue Arbeit von Barbara Albert. Das Drehbuch schreibt die renommierte Filmemacherin gemeinsam mit Marie Noel Ntwa, Produktionsfirma ist die von Albert mitgegründete coop99 Filmproduktion. „Heimaten“ handelt von einer Frau, die mit ihrer Vergangenheit und der Herkunft ihrer leiblichen Eltern konfrontiert wird. Das ÖFI förderte mit 15.000 Euro. Barbara Albert taucht noch zwei weitere Male in der Förderliste auf, und zwar als Dramaturin: Einmal von Elena Wolffs neuem Projekt „Ilvie (Renaissance)“, das mit 12.000 Euro unterstützt wurde. Die Tragikomödie handelt von einer 30-jährigen Frau, die nach einem Unfall im Krankenhaus die Bekanntschaft einer 17-Jährigen macht und sich in deren Freundeskreis einschleicht. Das andere Mal bei „Soldat“ von Vivian Bausch und Fabian Rausch (Regie: Vivian Bausch; Produktion: Studio Brauneis), von dem es heißt: „Eine zu große Militärjacke. Abrasierte Augenbrauen. Eine Elfjährige als Soldat des Alltags. Überfordert von zu viel Verantwortung und getragen von der Sehnsucht nach einer Kameradin.“ „Soldat“ wurde im Rahmen der Stoffentwicklung 2. Stufe gefördert.

Auch Barbara Alberts coop99-Partner :innen Jessica Hausner und Antonin Svoboda arbeiten an neuen Filmen. „KI“ heißt er von Svoboda, das Drehbuch wird von Yana Eresina geschrieben, Svoboda zeichnet für Dramaturgie und Regie (und über coop99 auch Produzent) verantwortlich. Das ÖFI förderte mit 12.531 Euro. In „KI“ treffen eine junge Medienkünstlerin, die an der digitalen Übernahme unseres Alltags forscht, und ein geschiedener Vater zweier Kinder, der an der Trennung zu knabbern hat, aufeinander. Jessica Hausner entwickelt den Episodenfilm „Toxic“, der verschiedene Bereiche unserer modernen Arbeitswelt ergründet. Für diese Entwicklung gab es Referenzförderung im Rahmen des Incentive Funding in Höhe von 15.000 Euro.

Von Freibeuter Film sind zwei Projekte dabei: Zum einen arbeitet die Edelschmiede mit Drehbuchautor Arne Kohlweyer an dem Biopic „Milliarden Mike“ (Förderzusage: 14.469 Euro) über den mehrfach wegen Vermögensdelikten verurteilter Hochstapler Mike Wappler. Zum anderen mit Peter Brunner an „Beethoven – Die letzte Fuge“, ebenfalls eine Art Biopic, dem in der 2. Stufe der Stoffentwicklung 15.000 Euro zugesprochen bekommen hat.

Zu den geförderten Stoffen gehören auch die neuen Arbeiten von Katharina Mückstein, „Testaments of Selfdefense“ (15.000 Euro), der als „Film über kollektive Selbstverteidigung“ beschrieben wird, und von Johannes Schmid: Der Regisseur soll bei „Luna & Gini“ Regie führen. Das Drehbuch von Fritz Kalteis hat 15.000 Euro ÖFI-Förderung in der 2. Stoffentwicklungsstufe erhalten. Produktionsfirma ist EPO Film. „Luna & Gini“ erzählt vom Dorfmädchen Gini, das ihr Lieblingskalb Luna trainiert, bis es wie ein echtes Pferd geritten werden kann und mit ihrer „Sprungkuh“ über Nacht berühmt wird.

Die Projektkommission bestand aus Wolfgang Fischer (Ersatzmitglied Regie), Valeska Neu (Hauptmitglied Verwertung), France Orsenne (Hauptmitglied Produktion), Andreas Schreitmüller (Ersatzmitglied Drehbuch) und Roland Teichmann (Direktor Österreichisches Filminstitut, Vorsitz).

Die Förderzusagen en detail sind hier zu finden.