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Paramount Global: Schwarze Zahlen bei Streamingsparte, weitere Entlassungen angekündigt

Paramount Global hat im zweiten Quartal 2024 mit seiner Streamingsparte schwarze Zahlen geschrieben. Im Zuge der Kosteneinsparungsmaßnahmen, die schlussendlich 500 Mio. Dollar einbringen sollen, wurde die Streichung von 15 Prozent der Stellen in den USA angekündigt.

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Paramount Global hat die Zahlen für das zweite Quartal 2024 vorgelegt (Credit: IMAGO/Depositphotos)

Die Streamingsparte von Paramount Global konnte ihren Umsatz im zweiten Quartal um 13 Prozent auf 1,88 Mrd. Dollar steigern und dabei ein Adjusted Ebitda von 26 Mio. Dollar erzielen; im Vorjahresquartal stand hier noch ein Fehlbetrag von 424 Mio. Dollar zu Buche. Das geht aus den jetzt veröffentlichten Quartalszahlen des Unternehmens hervor. Die Werbeumsätze in dieser Sparte stiegen im Jahresvergleich infolge von Zuwächsen bei Paramount+ und Pluto TV um 16 Prozent auf 513 Mio. Dollar, die Aboerlöselagen mit 1,367 Mrd. Dollar um zwölf Prozent über denen des Vorjahresquartals. Als Grund hierfür gibt Paramount Global die Preiserhöhungen bei Paramount+ sowie insgesamt gestiegene Abonnentenzahlen an. Paramount+ selbst verlor nach Unternehmensangaben im zweiten Quartal jedoch vor allem infolge der Ankündigung, in Südkorea aus einem Bundle-Angebot aussteigen zu wollen, 2,8 Mio. Abonnenten und steht jetzt weltweit bei 68 Mio. Abonnenten.

Um eine „nachhaltige Rentabilität“ von Paramount+ zu gewährleisten, prüft Paramount Global aktuell „potenzielle strategische Partnerschaften“, wie Co-Chairman Chris McCarthy bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen betonte. Dabei seien sowohl Lizenzdeals als auch Joint Ventures im Gespräch. Auch wolle man sein Portfolio insgesamt neu bewerten, wie McCarthy betonte: „Die Vermögenswerte, aus denen Paramount Global heute besteht, wurden durch den Aufstieg des linearen Fernsehens aufgebaut und obwohl wir starke Marken und Geschäftsbereiche haben, müssen wir unser Portfolio umgestalten, um in Zukunft am besten konkurrenzfähig zu sein. Die in Frage kommenden Unternehmen sind unbestreitbar stark und haben eine aufregende Zukunft vor sich, aber sie sind für sich allein oder als Kernstück eines anderen Unternehmens besser geeignet.“

Die Studiosparte von Paramount Global musste im zurückliegenden Quartal einen Umsatzrückgang um 18 Prozent auf 679 Mio. Dollar verbuchen. Der Kinoumsatz lag mit 138 Mio. Dollar gar 40 Prozent unter dem des Vorjahresquartals, da Titel wie „IF – Imaginäre Freunde“ und „A Quiet Place: Tag eins“ trotz des besten Ergebnisses des gesamten Franchises nicht an die Ergebnisse von „Transformers: Aufstieg der Bestien“ im Vorjahresquartal heran kamen. Beim Adjusted Ebitda rutschte die Studiosparte nach einem Gewinn von fünf Mio. Dollar im Vorjahresquartal im zweiten Quartal 2024 mit 54 Mio. Dollar in die roten Zahlen.

Insgesamt ging der Umsatz bei Paramount Global im zweiten Quartal um elf Prozent auf 6,813 Mrd. Dollar zurück, das Adjusted Ebitda stieg um 43 Prozent auf 867 Mio. Dollar

Als Grund hierfür nennt das Unternehmen auch das Kosteneinsparungsprogramm, das schlussendlich Einsparungen in Höhe von 500 Mio. Dollar bringen soll. Um dieses Ziel zu erreichen, kündigte Paramount Global aktuell die Streichung von 15 Prozent der Stellen in den USA an. Laut Co-Chairman Chris McCarthy seien hiervor Bereiche Marketing und Kommunikation sowie administrative Bereiche wie die Rechts- und Finanzabteilung betroffen.

Operativ rutschte Paramount Global nach einem Fehlbetrag von 250 Miio. Dollar im Vorjahresquartal im zweiten Quartal 2024 mit 5,318 Mrd. Dollar noch tiefer in die roten Zahlen. Grund hierfür sind Unternehmensangaben zufolge Abschreibungen in Höhe von 5,98 Mrd. Dollar auf seine Kabelsender. Im Vorfeld der Übernahme durch Skydance – eine 45-tägige Frist, in der Mitbewerber ihre Angebote aufbessern können, läuft am 21. August ab – wolle man dadurch den Wert dieser in den vergangenen Jahren rückläufigen Sparte in den Büchern dem tatsächlichen Wert anpassen.