STUDIOCANAL konnte im ersten Halbjahr 2024 ausgezeichnete Zahlen erzielen. Dabei stehen die großen Filme des europäischen Studios mit deutschem Sitz in Berlin erst noch bevor, darunter „Woodwalkers“ und „Paddington in Peru“. SPOT warf mit den Co-Managing Directors Hooman Afshari und Lutz Rippe einen Blick auf das Programm.
Treffen mit Hooman Afshari und Lutz Rippe, den Co-Managing Directors von STUDIOCANAL Deutschland. Wir haben uns verabredet, um über die kommende Staffel des europäischen Studios mit deutschem Sitz in Berlin zu reden. Aber auch, um ein bisschen das erste Kinohalbjahr in den deutschen Kinos Revue passieren zu lassen, das für STUDIOCANAL gegen den generellen Trend sehr erfreulich gelaufen war. „Allen war bewusst, dass der Produktfluss aus Hollywood aufgrund der Streiks eher stockend sein würde“, sagt Rippe dazu. „Wir haben das als Chance begriffen, weil wir als europäisches Studio nicht ganz so von US-Produktionen abhängig sind und wussten, dass wir zu Beginn des Jahres einen guten Slate hatten.“ Allen voran „Ella und der schwarze Jaguar“, der mit mehr als 1,1 Millionen verkauften Tickets alle Erwartungen übertraf. „Der Film hat viele überrascht – uns auch“, merkt Rippe an. „Da hat einfach alles perfekt zusammengepasst.“
Schon der erste Film von Gilles de Maistre, „Mia und der weiße Löwe“, hatte sehr gut funktioniert. Mit dem Nachfolger, „Der Wolf und der Löwe“, konnte man ebenfalls zufrieden sein, mehr als 300.000 Besuche mitten in der Pandemie. „Für „Ella und der schwarze Jaguar“ hatten wir die Zahlen von „Mia und der weiße Löwe“ angepeilt“, sagt Lutz Rippe. Jetzt sind es mehr als doppelt so viel geworden. „Das Wetter hat gepasst, der Film hat gepasst, die Heldin war im richtigen Alter, es gab den Cuteness-Faktor, das Startumfeld war ideal, das Publikum hatte Lust darauf. Hinterher ist man immer klüger. Da sieht man, was man alles richtig gemacht hat. Wir hatten weltweit das beste Ergebnis für den Film – selbst in Frankreich blieb er mit knapp einer Mio. Besuchern hinter unseren Zahlen zurück. Das hatten wir uns nicht im Entferntesten erhofft.“ Beflügelt wurde der Erfolg von einer Kampagne, bei der der deutsche Ableger eigene Wege ging. „Wir haben uns einiges getraut, was uns dann zum Glück nicht auf die Füße gefallen ist“, meint Hooman Afshari „Wir haben beispielsweise den Namen der Hauptfigur geändert, von ,Autumn‘ zu ,Ella‘. Lauter Kleinigkeiten. Und alle haben ein bisschen geholfen.“ Das Resultat? Für alle kommenden Filme von Gilles de Maistre, der gerade mit der Produktion seines nächsten Films begonnen hat, liegt die Messlatte künftig höher. „Mal sehen, was unsere Mutterfima künftig von uns erwartet“, sagt Rippe schmunzelnd.
Nicht minder erfreulich waren die Zahlen des im April gestarteten „Back to Black“, der zweite große Hit von STUDIOCANAL im ersten Halbjahr. Mit 630.000 Ticketverkäufen lief man mit dem Biopic über Amy Winehouse in Deutschland nicht nur erfolgreicher als vergleichbare Filme wie „Elvis“ und „Bob Marley: One Love“, sondern hatte auch ein besseres Einspiel als in den USA. Und das, obwohl dem Verleih das Wetter nicht gerade in die Hände spielte. „Wir hatten Pech am Startwochenende und dann auch wieder an den Wochenenden drei und vier“, sagt Hooman Afshari. „Trotzdem hatten wir einen richtig schönen, anhaltenden Erfolg. Wir waren so beflügelt davon, dass wir uns in Cannes gleich ein Biopic über Janis Joplin mit Shailene Woodley in der Hauptrolle gekauft haben, das noch in diesem Jahr gedreht werden soll.“ Und hier noch ein Fun Fact zum bisherigen Kinojahr: Auch mit „Miller’s Girl“ hat STUDIOCANAL das weltweit beste Ergebnis eingefahren, besser als in den USA. Lutz Rippe meint abschließend mit Blick auf das bisherige Jahr: „Wir können uns nicht beschweren, sind sehr gut ins Jahr gestartet.
Also werfen wird doch endlich einen Blick auf das kommende Line-up. Im Mai war STUDIOCANAL mit zwei sehr unterschiedlichen französischen Titeln im Wettbewerb des Festival de Cannes vertreten, „Beating Hearts“ von Gilles Lellouche und „Das kostbarste aller Güter“ von Michel Hazanavicius. „Bei ,Beating Hearts‘, der im Original ,L’amour ouf‘ heißt, werden wir bei dem internationalen Titel bleiben,“ sagt Lutz Rippe. Das entspräche dem Film am besten, eine kostspielige Großproduktion mit Adèle Exarchopoulos und François Civil in der Hauptrolle. „Das kostbarste aller Güter“ ist, wie Hooman Afshari sagt, „ein wichtiger Film. Einen dringlicheren und brennenderen Stoff könnte ich mir aktuell nicht vorstellen, wenn auch eine kleine Geschichte erzählt wird. Aber gerade solche kleinen Geschichten transportieren eine große Menschlichkeit. Wir haben den Film auf ein Oscar-Fenster gesetzt, weil wir uns gut vorstellen können, dass es eine Nominierung als bester Animationsfilm, vielleicht auch als französischer Oscar-Beitrag geben kann.“ Dabei ist klar, dass es ein Film ist, um den man sich als Verleih sehr gut kümmern muss. „Ein bisschen zeichnet es uns bei STUDIOCANAL durchaus aus, dass wir uns auch bei den kleineren Filmen dahinterklemmen. Die Erfahrung lehrt, dass es sich lohnt, weil wir auch mit kleinen Titeln teilweise schon wirklich erstaunliche Ergebnisse erzielen konnten“, merkt Lutz Rippe an.
„Das Budget von ,Woodwalkers‘ sieht man dem Film in jeder Einstellung an. Das hat eine ungeheure Qualität. Pixomondo liefert ab!“
Lutz Rippe
Den nächsten großen Aufschlag hatte STUDIOCANAL beim Filmfest München mit der Europapremiere von „Die Fotografin“ mit Kate Winslet, die während des Festivals auch mit dem CineMerit Award ausgezeichnet wurde. Der Film hatte bereits im vergangenen Jahr in Toronto Weltpremiere gefeiert, aber auf Grund des Streiks, konnten die Schauspieler nicht vor Ort sein. „Jetzt sind wir umso stolzer, dass wir Kate Winslet in München willkommen heißen durften, für einen Film, der ihr ungemein am Herzen liegt“, freut sich Hooman Afshari. „Es war eine tolle, sehr emotionale Europapremiere mit anschließenden Standing Ovations. Auch für Christoph Gröner und Julia Weigl war das in ihrem ersten Jahr als Leitung des Festivals ein toller Aufschlag.“
Das Filmfest München wurde überdies genutzt für die traditionelle STUDIOCANAL-Tradeshow, was eine holprige, aber allemal gute Überleitung ist, gleich über die beiden ganz großen Filme in der kommenden Staffel zu reden. Der erste dieser beiden Titel ist „Paddington in Peru“, der unmittelbar an die beiden ersten Teile anknüpfen wird, erstmals aber nicht von Paul King inszeniert ist, sondern von Dougal Wilson, „ein echtes Mastermind, in der Werbung ist er DIE Person schlechthin“, wie Lutz Rippe anmerkt. „Als europäisches Studio haben wir immer wieder bewiesen, dass wir unerwartete Wege gehen, wenn wir daran glauben, dass das Ergebnis etwas ganz Besonderes sein kann. Paul King war als Filmregisseur ebenfalls ein unbeschriebenes Blatt, als wir ihm mit dem ersten „Paddington“ eine Chance gegeben haben. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer großartig. Aber jetzt sind wir gespannt auf die neuen Impulse, die Dougal Wilson setzen wird.“ Es wird auch nicht alles neu sein bei dem dritten „Paddington“-Film. David Heyman und seine Heyday Pictures, Rosie Alison und Rob Silva sind als Produzenten wieder als bewährtes Team an Bord, das bereits hinter den ersten beiden Filmen sowie dem Serien-Spin-off „The Adventures of Paddington“ stand. Der bewährte Cast ist ebenfalls zurück, nur erweitert um Olivia Colman und Antonio Banderas, der gleich mehrere Rollen übernehmen wird. Paddington wird im Original wieder von Ben Whishaw gesprochen und in der deutschen Fassung natürlich wieder von Elyas M’Barek. Neu ist allerdings die Kulisse, wie der Titel schon verrät: Nachdem die beiden ersten Filme in London gespielt hatten, geht Paddington jetzt auf Reisen, zurück nach Peru, was zu einem deutlich aufwändigeren Film führt.
Für STUDIOACANAL ist es die größte eigene Produktion bislang mit einem Budget von rund 120 bis 130 Millionen Dollar. „Man sieht jedem Bild an, dass noch einmal mehr investiert wurde als in den ersten beiden Teilen“, meint Lutz Rippe. Und Hooman Afshari fügt hinzu: „Wir starten den Film am 30. Januar. Unsere Kollegen in England gehen bereits Anfang November raus. Für uns wäre das außerhalb der Ferien eher ungünstig, weil der Film schon einen sehr langen Atem bräuchte, um bis in die Weihnachtsferien getragen zu werden. Als europäisches Studio sei man da einfach etwas flexibler als die amerikanischen Kollegen, sagt Lutz Rippe: „Weihnachten wäre an sich natürlich ein guter Termin, aber das Konkurrenzumfeld ist bereits so dicht gedrängt, dass ein bisschen Entzerrung nicht schaden kann. ,Wicked’, ,Vaiana 2’, ,Der Herr der Ringe’, ,Sonic 3’“… Das ist mehr als genug. Wenn wir uns da noch mit reingedrängt hätten, tut man niemandem einen Gefallen. Unserem Film und uns ebenso wenig wie den Kollegen und den Kinobetreibern.“ Den Januar sieht man bei Studiocanal als großartiges Umfeld. Ende Januar gibt einem top Titel die nötige Luft. Und es ist obendrein ein Termin, an dem STUDIOCANAL und andere Verleiher in den letzten Jahren immer wieder gute Erfahrung gesammelt haben. „Außerdem wollten wir auch einen gewissen Abstand zu ,Woodwalkers‘ gewährleisten, unserem zweiten Highlight, das am 24. Oktober an den Start gehen wird.“ so Hooman Afshari.
„Woodwalkers“ ist eine deutsche Young-Adult-Fantasy-Marke, die auf der unglaublich erfolgreichen Bestseller-Reihe von Katja Brandis beruht und die längst auch schon auf die Spin-offs „Seawalkers“ und „Woodwalkers & Friends“ ausgeweitet wurde. Realisiert wird das aufwändige Abenteuer mit einem Budget von mehr als 15 Millionen Euro von Corinna Mehner und ihrer blue eyes Fiction, unterstützt von aufwändiger Effektarbeit von Pixomondo – die unter anderem schon die Drachen in „Game of Thrones“ zum Leben erweckt haben. Hooman Afshari sagt: „Wir setzen sehr auf diese Marke, halten sie für eine der attraktivsten im deutschsprachigen Raum. Entsprechend haben wir einen großen und aufwändigen Film gemacht, mit einem Budget, wie man es in Deutschland nur für die ganz großen Sachen aufrufen kann.“ Und Lutz Rippe fügt hinzu: „Das Budget sieht man dem Film aber auch in jeder Einstellung an. Das hat eine ungeheure Qualität. Pixomondo liefert ab!“
Allerdings ist „Woodwalkers“ kein Effektgewitter. Obwohl es sich um einen Fantasystoff handelt – über Kids, die im amerikanischen Hinterland an einer geheimen Schule für Gestaltwandler mit ihren Fähigkeiten umgehen lernen müssen –, hat man bei der Produktion so vieles praktisch umgesetzt, wie möglich war: In fast allen Szenen, in denen man Tiere sieht, sind diese auch wirklich vor der Kamera. „Wenn man ein Franchise starten will, muss einfach alles sitzen“, erklärt Lutz Rippe. „Wir können aus dem Vollen schöpfen. Das Bücheruniversum von Katja Brandis scheint unerschöpflich. Das gibt uns eine riesige Leinwand, die wir auch bespielen wollen. Da muss der erste Aufschlag sitzen.“ Während der Filmtage laufen dann auch schon die Dreharbeiten des zweiten Teils, der noch einmal mindestens ebenso aufwändig sein wird. Der Cast wurde noch einmal um ein paar prominente Einträge erweitert. Moritz Bleibtreu kommt dazu ebenso wie Tom Schilling und David Schütter, neben Oliver Masucci, Martina Gedeck, Hannah Herzsprung und Lucas Gregorowicz, die schon in Teil eins vertreten sind. Und wieder dabei sind die Jungtalente, die in einem riesigen Jugendcasting aus weit über 20.000 Interessenten ausgewählt wurden.
„Wir haben den Vorteil, dass wir das Vertrauen unserer Mutterfirma in Paris haben, die unsere großen Ambitionen unterstützt und die Wette mit uns bereit ist einzugehen.“
Hooman Afshari
Vorerst ist eine Trilogie geplant, alle drei Starttermine sind bereits kommuniziert, jeweils im Jahresrhythmus werden die Titel im Oktober gestartet. Ein strammer Zeitplan, der aber garantiert, dass die Hauptdarsteller nicht gleich ihren Rollen entwachsen. Lutz Rippe merkt an: „Keine Frage, das Programm stellt alle vor riesige Herausforderungen. Von der Finanzierung über die Produktionsfirma, die einen Film fertigstellen muss, gleichzeitig aber schon mit der Vorbereitung und dem Dreh des nächsten beginnen muss, hin zu den einzelnen Gewerken, die über die volle Strecke gehen müssen.“ Und Hooman Afshari fügt hinzu: „Wir haben den Vorteil, dass wir das Vertrauen unserer Mutterfirma in Paris haben, die unsere großen Ambitionen unterstützt und die Wette mit uns bereit ist einzugehen. Es ist eher unüblich, dass ein Studio grünes Licht gibt und eine Fortsetzung in die Wege leitet, bevor der erste Film sich beweisen konnte. In unserem Fall ist es so. Alle Karten liegen auf dem Tisch. Wir sind aufgeregt wie selten zuvor. Es kommt Einiges auf uns zu in den nächsten Wochen.“ „Woodwalkers“ ist eine Marke, die aus Deutschland heraus entstanden, längst aber auch international angekommen ist. Die Buchreihe wurden bisher über 2,8 Millionen Mal in Deutschland verkauft und in 24 Sprachen übersetzt.. „Das macht ,Woodwalkers‘ für uns als europäisches Studio natürlich ungeheuer interessant“, meint Hooman Afshari. „In Cannes haben wir die Worldsales gestartet, und auch da sind wir weit über unseren Erwartungen. Unsere Worldsales-Kollegen spüren jetzt ganz deutlich, dass da ein Thema ist, das sich lohnt.“
Wenn man über deutsche Filmemacher im STUDIOCANAL-Slate spricht, muss man unbedingt auch „The Outrun“ erwähnen, der neue Film von „Systemsprenger“-Filmemacherin Nora Fingscheidt, der am 5. Dezember in den Kinos startet und den die Regisseurin wieder mit ihren angestammten Produktionspartnern gemacht hat, den Weydemann Bros. Nachdem sie zwischendurch für Netflix „The Unforgivable“ mit Sandra Bullock realisiert hatte, kehrt sie zurück zu ihren Wurzeln im Arthouse-Kino – wo sie sich nach eigenem Bekunden auch am wohlsten fühlt. „Das beweist sie in diesem Film in jeder Sekunde, jeder Einstellung“, findet Hooman Afshari. „Wir sind absolut überzeugt von diesem Film. Die Presse ist sehr angetan, die Darstellung von Saoirse Ronan wird überall gelobt. Wir hoffen sehr, dass unsere Freunde von Sony Pictures Classics eine Oscar-Kampagne für sie fahren und auf diese Weise noch mehr Aufmerksamkeit entstehen wird. Die Premieren in Sundance und auf der Berlinale waren schon mal ein voller Erfolg.“ Im Herbst wird „The Outrun“ auf dem Filmfest Hamburg seine Deutschlandpremiere feiern, ein Heimspiel für Nora Fingscheidt. „Vielleicht kein einfacher Stoff, aber das war ,Systemsprenger‘ auch nicht“, sagt Lutz Rippe. „Wir werden jedenfalls alles daransetzen, den Film zu einem Erfolg zu machen.“
Mit der Verfilmung von Max Frischs Debütroman „Stiller“ mit dem vierfachen Deutscher-Filmpreis-Gewinner Albrecht Schuch und Paula Beer steht ein weiteres Vorzeigeprojekt auf dem Programm, eine Fortführung der guten Zusammenarbeit von STUDIOCANAL mit Walker + Worm Film, mit denen schon „Schachnovelle“ erfolgreich im Kino ausgewertet wurde. Ein zeitloser Roman mit einer Thematik, die gerade heute einen Nerv trifft: Wer will man sein, wer kann man sein? Zum deutschen Slate kommt überdies noch „Der Buchspazierer“ als weiterer starken Titel dazu, ebenfalls die Verfilmung eines höchst populären Bestsellers mit mehr als 500.000 verkauften Exemplaren, der eine Feelgood-Geschichte erzählt und mit Christoph Maria Herbst wunderbar besetzt ist. Yuna Bennett aus „Das Signal“ an seiner Seite ist laut Lutz Rippe „eine echte Entdeckung“.
Schließlich gehört noch „We Live in Time“ zur aktuellen STUDIOCANAL-Staffel, der auf dem Toronto International Film Festival Weltpremiere feiern wird. Der neue Film von John Crowley, dem Regisseur von „Brooklyn“, ist eine sechs Jahre umspannende, ernste Liebesgeschichte mit Florence Pugh und Andrew Garfield in den Hauptrollen, die alle Höhen und Tiefen einer großen Liebe auslotet. „Von der Tonalität her würde ich Vergleiche ziehen mit ,Zwei an einem Tag‘ oder ,Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘“, sagt Lutz Rippe. „Der Film wurde von STUDIOCANAL produziert. In den USA wird A24 ihn im Oktober in die Kinos bringen; in allen Territorien, in denen STUDIOCANAL aktiv ist, werden wir ihn in den ersten zwei Januarwochen starten.“
Einen Blick in die weitere Zukunft wollen Afshari und Rippe aktuell noch nicht wagen. „Jetzt gilt es erst mal, 2024 als Kinojahr noch besser zu machen als es gerade ist!“, meint Afshari. „Da hoffen wir, dass wir mit unseren Titeln, ,Woodwalkers’ ganz besonders, dazu beitragen können. Wir sehen, dass das Line-up in den letzten Monaten des Jahres absolut Anlass zur Hoffnung gibt, dass es wieder spürbar bergauf geht. Davon durfte man sich bereits in Barcelona überzeugen. Und ich denke, dass auch von Köln die entsprechenden Impulse ausgehen werden. Ich freue mich jedenfalls auf die Filmtage.“ Und Lutz Rippe fügt abschließend hinzu: „Ich denke auch, dass wir noch Boden gutmachen werden. Es ist einfach wichtig, den Kinobesuch als solchen attraktiv zu gestalten. Man soll Lust am Kino haben.“ Dazu will STUDIOCANAL übrigens auch beitragen mit der Reihe „Best of Cinema“, die jetzt ins dritte Jahr geht. „Immer mehr andere Verleiher sind dabei, was uns sehr positiv stimmt. Warner Bros. wird im nächsten Jahr dazukommen, was ein gutes Zeichen ist. Wir würden uns freuen, wenn sich noch mehr anschließen würden, damit die Kinobetreiber bei „Best of Cinema“ wirklich auch das Best of Cinema zeigen können.“
Thomas Schultze