Die größte Kinokette der Welt hat im zweiten Quartal 2024 ein dickes Minus beim Nettoergebnis bilanzieren müssen. Als Gründe werden schwächer als erwartet performende Kinotitel, aber auch weniger große Titel infolge des Autoren- und Schauspielerstreiks im vergangenen Jahr genannt. Zum Ende des Quartals kam es jedoch zu einer Kehrtwende.
AMC Theatres hat das zweite Quartal mit Umsatz- und Ergebnisrückgängen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgeschlossen. Wie die weltweit größte Kinokette jetzt bekannt gab, sank der Umsatz um 23,5 Prozent auf 1,03 Mrd. Dollar, das Adjusted Ebitda lag mit 29,4 Mio. Dollar deutlich unter den 182,5 Mio. Dollar des Vorjahresquartals und beim Nettoergebnis musste man nach einem Gewinn von 8,6 Mio. Dollar im zweiten Quartal 2023 im zurückliegenden Quartal einen Fehlbetrag von 32,8 Mio. Dollar bilanzieren. Die Besucherzahlen in den AMC-Kinos sanken im Jahresvergleich von 66,4 Mio. im Vorjahresquartal, als Filme wie „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ und „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ für volle Kinokassen sorgten, auf etwas über 50 Mio.
Als Grund für diese Entwicklung nennt AMC die infolge der Autoren- und Schauspielerstreiks im vergangenen Jahr fehlenden großen Kinotitel, aber auch teils weit hinter ihren Erwartungen zurückgebliebene Titel wie „Furiosa: A Mad Max Saga“, „The Fall Guy“ und „Horizon: An American Saga – Chapter 1“.
Eine Trendwende gab es laut AMC zum Ende des Quartals im Juni mit Filmen wie dem erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten, „Alles steht Kopf 2“ und „Bad Boys: Ride or Die“, die sich im Juli mit „Twisters“, „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ und „Deadpool & Wolverine“ fortsetzte.
AMC-CEO Adam Aron erklärte in einem Statement, dass der Unterschied der Performances von AMC zu Beginn des Quartals und zum Ende des Quartals so gewesen sei, als habe es sich um zwei verschiedene Unternehmen, umgeben von zwei völlig unterschiedlichen Branchendynamiken gehandelt.