„Deadpool & Wolverine” ist ein Hit. Punkt. Ein wie großer Hit am Startwochenende wird sehr abhängig vom Wetter sein. Strahlender Sommer dürfte die Zahlen drücken. Auch von „Zwei zu eins“, der den besten Start eines deutschen Films seit „Chantal im Märchenland“ haben wird.
Die Marvel-Show
Jetzt ist sie da, die erhoffte Rückkehr des MCU, die große Annäherung des „X-Men“-Universums an das Universum der „Avengers“. Und sie sorgt für die erhofften sehr guten Zahlen an einem Donnerstag, an dem auch der strahlende Sommer Rückkehr feierte, was den Kinobesuch zumindest ein bisschen hemmte (wenn man den direkten Vergleich mit Mittwoch bemüht). „Deadpool & Wolverine“ (hier unsere SPOT-Besprechung) kam gestern auf 100.000 Tickets / 1,2 Mio. Euro / 584 Kinos und zielt auf ein WE mit gut 500.000 Besuchen. Dazu kommen noch die Zahlen vom Starttag, als der Film mit Ryan Reynolds und Hugh Jackman auf 145.000 Tickets kam (bester Starttag des Jahres), sodass bis Sonntag 645.000 Tickets zu Buche stehen würden. „Deadpool“ war 2016 mit 715.000 Tickets gestartet, „Deadpool 2“ zwei Jahre später mit 730.000 Tickets.
Die Gru-Show
„Ich – Einfach unverbesserlich 4“ (die SPOT-Besprechung) ist auch an WE 3 ein Umsatzbringer für die deutschen Kinos mit voraussichtlich fast identischen Zahlen im Vergleich zu WE 2. Deshalb kopiere ich einfach mal den Text von der Vorwoche (passt fast genau): Am Mittwoch waren noch 100.000 Tickets fällig, gestern schaffte der Film im Sommerferienland Deutschland 66.000 Tickets / 615.000 Euro. Die Wettersituation macht eine Prognose schwierig, aber klopfen wir auf Holz und sagen einmal 350.000 bis 400.000 Tickets. Gesamt wird der zweiterfolgreichste Film des Sommers und nunmehr auch zweiterfolgreiche Animationsfilm des Jahres dann am Sonntag die 2-Mio.-Besuche-Marke knacken.
Die Freude-Show
Mittlerweile steht „Alles steht Kopf 2“ (hier unsere SPOT-Besprechung) bei WE 7, das der Tophit des laufenden Kinojahres mit 37.500 Tickets / 315.000 Euro beginnt. Hier könnten bis Sonntag weitere knapp 200.000 Besuche möglich sein. Nachdem der Pixar-Hit am Mirrwoch die Vier-Mio.-Tickets-Marke geknackt hatte und nach Umsatz zum zweiterfolgreichsten Pixar-Titel aller Zeiten avanciert war, wird zum Ende des WE gesamt bei 4,2 Mio. Besuchen stehen. Nach Besuchen liegen nur „Ratatouille“ (6,1 Mio. Tickets) und „Findet Nemo“ (8,8 Mio. Tickets) besser.
Die DDR-Show
Einen guten Start erwischt auch „Zwei zu eins“ (hier unsere SPOT-Besprechung) von Autorin und Regisseurin Natja Brunckhorst (eine Produktion von Row Pictures und Zischlermann Filmproduktion, in Ko-Produktion mit ZDF/ARTE und Lichtblick Film- und Fernsehproduktion), der nach seiner Weltpremiere als Eröffnungsfilm des 41. Filmfest München nun gestern mit 14.500 Tickets / 135.000 Euro / 462 Kopienstartete und auf ein erstes Wochenende mit wohl 85.000 Tickets zusteuert – der beste Start eines deutschen Films seit „Chantal im Märchenland“.
Die Sturm-Show
„Twisters“ (die SPOT-Besprechung) konnte vergangene Woche nicht das Momentum entwickeln, das ihn in den USA zum Blockbuster werden ließ. Dafür hält er sich jetzt zu Auftakt von WE 2 solide mit 9500 Tickets / 90.000 Euro und steuert bis Sonntag auf mehr als 50.000 Besuche zu.
Thomas Schultze