Der Streamingdienst Dyn ist ein bewusster inhaltlicher Gegenentwurf zur Fußball-Monokultur in Deutschland. Nach der ersten Saison zeigen sich die Verantwortlichen zufrieden und nennen erste Zahlen.
Der deutsche Sport-Streamingdienst Dyn hat für sich eine positive Bilanz nach der ersten Saison gezogen. In den fünf Sportarten Handball, Basketball, Volleyball, Tischtennis und Hockey habe man 2.500 nationale und internationale Spiele live übertragen. Spitzenspiele wurden demnach nach wenigen Monaten von mehr als 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gesehen.
Mit 115.000 Streams erzielte die Handball-Begegnung zwischen dem THW Kiel und SC Magdeburg am 7. Februar in der DAIKIN HBL die höchste Zuschauerquote. Auch bei weiteren Highlight-Spielen der Saison, wie zum Beispiel in der easyCredit BBL, verzeichnete Dyn gute Werte. In der Volleyball-Bundesliga und in der Tischtennis-Bundesliga übertrafen die Abrufzahlen demnach die selbstgesetzten Erwartungen. An diesen Erfolg anknüpfend wird das Angebot sukzessive weiter ausgebaut: Die Hockey-Bundesliga ist ab der Saison 2024/25 vollständig bei Dyn zu sehen.
Dyn ging 2023 an den Start und konzentriert sich in Deutschland bewusst nicht auf die alles dominierende Sportart Fußball. Der ehemalige DFL-Chef Christian Seifert und der Mehrheitseigner Axel Springer halten die Zügel in der Hand. „Dyn ist sehr gut gestartet. Unser Streaming-Angebot hat sich bei Fans und Ligen etabliert. Der Ansatz zur Weiterentwicklung von Ligen und Wettbewerben funktioniert hervorragend, auch dank der guten Zusammenarbeit mit und des Vertrauens von Axel Springer“, sagt Gründer und Gesellschafter Seifert.
Die Erfolge seien bereits nach einer Saison sichtbar und messbar: Mehr mediale Reichweite für die Wettbewerbe der Sport-Partner als je zuvor, mehr Zuschauer in den Hallen und mehr Erlöspotenzial für unsere Sportarten, heißt es in der Mitteilung. Dass fast alle Dyn-Abonnenten die Angebote jeden Monat nutzen, wird auch als positives Element herausgehoben.
Dyn setzt auf ein größeres Social-Media-Konzept, rühmt sich mit rund 24.000 Posts, die eine Reichweite von 800 Millionen Kontakten erzielt haben sollen. Unternehmen wie die Deutsche Vermögensberatung, easyCredit, Tipico, Red Bull, adidas, HAIX oder Kempa gehörten zu den Werbepartnern in der ersten Saison.