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Meine Woche: Elena Diesbach von der HFF München

SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Dieses Mal bei Elena Diesbach, die bei der HFF München die Co-Leitung von MunichFilmUp innehat, das nächste Woche zur 4. Edition launcht.

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Elena Diesbach, Leiterin International Office & Summerschool, alumni*ae-Beauftragte, Co-Leitung MunichFilmUp (Credit: Privat)

Was steht für Sie in dieser Woche auf dem Programm?

Elena Diesbach: Der Launch der 4. Edition unseres 8-monatigen internationalen Spielfilmdebüt- Programms „MunichFilmUp“ am 15. Juli, Bewerbungen sind bis zum 1. September 2024 möglich. Es bietet sechs jungen writer/directors – alles Absolvent*innen von Filmschulen,- tolle Möglichkeiten, ihre Debüts zu entwickeln: zB eine dreiwöchige individuelle Residency im Ausland, den Bedürfnissen des jeweiligen Projekts angepasst und von Filmexpert*innen mentoriert. Wir haben mit der Kirch Foundation einen tollen Sponsor, der von Anfang an an das Programm geglaubt und sogar den Kirch Foundation Award in Höhe von 5000 Euro gestiftet hat, für das weitere Development des Siegerprojekts. Ich betrachte das Programm als eine kleine Perle für unsere jungen HFF alumni und alumnae, denn für sie haben wir zwei der sechs Plätze reserviert. Die meisten Teilnehmer*innen der vorherigen Editionen befinden sich derzeit in Entwicklung oder der Finanzierungsphase ihrer Projekte bei uns. Wie z.B. die chinesische Gewinnerin von letztem Jahr, Viv Li, die zwischendurch noch den Kurzfilm „Across the Waters” drehte und damit in den Wettbewerb Cannes Shorts 2024 eingeladen wurde, während sie weiter an ihrem MunichFilmUp Projekt „A Hazy Romance” arbeitet. Dass die erste Gewinnerin des Kirch Foundation Awards 2022, Cyrielle Raingou ihr Projekt, „I’m Coming for you“, nächstes Jahr in Kamerun drehen wird, spricht für die hohe Qualität der ausgewählten Stoffe und macht uns sehr stolz! 

Worauf freuen Sie sich am meisten?

Elena Diesbach: Auf die Bewerbungen für unsere internationale HFF Summerschool, die wir dieses Jahr schon zum 7. Mal anbieten, u.a. mit dem neuen „Creating Movies with AI“- Workshop, bei dem wir eine Woche lang mit den allerneuesten Tools in der KI Produktion experimentieren. Dann auf die aktuellen internationalen Austauschprojekte der HFF München, vor allem ganz neu die „African Dialogues“ mit der UNIMAC in Accra, ein Projekt, das gerade in der konkreten Planung ist und im Herbst startet.

Welchen Film/welche Serie haben Sie diese Woche im Fokus?

Elena Diesbach: Ich freue mich sehr auf das iranische Arthausjuwel „Ein kleines Stück vom Kuchen“ von Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha, der letzten Donnerstag gestartet ist. Die Liebesgeschichte einer 70-jährigen iranischen Witwe und eines geschiedenen Taxifahrers in Teheran, verstößt gegen viele Regeln, die dem iranischen Regime heilig sind. Während das Regie-Duo das Land deswegen nicht verlassen darf, hat ihr Film es rausgeschafft – eine Liebeserklärung an das Leben, den Mut und die Liebe.