„Milch ins Feuer“ ist das Regiedebüt von Justine Bauer – Produzent Semih Korhan Güner konnte dafür den Produzentenpreis des Förderpreis Neues Deutsches Kino gewinnen. Wir haben uns kurz bei der Regisseurin erkundigt.
Gratulation zum Förderpreis Neues Deutsches Kino! Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Was werden Sie mit dem Preisgeld anfangen.
Justine Bauer: Der Preis macht uns sehr glücklich. „Milch ins Feuer“ ist ja ein Abschlussfilm mit ganz, ganz wenig Budget, und umso mehr Liebe und Kraft hat das ganze Team investiert. Und weil ganz, ganz wenig Budget keine Option für die Zukunft ist, macht der Preis sehr viel Mut und Hoffnung. Für das Preisgeld gibt es bislang noch keine Pläne, mal sehen!
Wie haben Sie das Filmfest München erlebt? Was sind Ihre bleibenden Eindrücke?
Justine Bauer: Wir hatten eine wunderbare Weltpremiere. Und danach erhielten wir so schönes Feedback, manchmal wurde im Kinosaal wohl sogar geweint. Da unsere jungen Schauspielerinnen davor noch keine Filmerfahrung hatten, war das Filmfest München das allererstes Filmfestival, das sie überhaupt in ihrem Leben besuchten. Sie blieben fast die ganze Woche und hatten viel Spaß mit den ganzen Filmen und Begegnungen, weshalb dadurch alles nochmal mehr ganz besonders wurde. Außerdem: die Isar! Man sollte viel öfter in ihr schwimmen können.
Wie sehen die nächsten Schritte mit „Milch ins Feuer“ aus? Und wissen Sie schon, wie es bei Ihnen weitergehen wird?
Justine Bauer: Die Festivalreise von „Milch ins Feuer“ ist nun eröffnet und wir sind gespannt, wo es hingeht. Gleichzeitig sind wir nun auf der Suche nach einem Verleih, um den Film ins Kino bringen zu dürfen. Für meinen zweiten Film, „Die Kälte brennender Fichten“, beginnt nun die Recherche und Treatmentphase. Für Semih Korhan Güners Debüt „Mein Stück Land“ haben wir vor kurzem die erste Drehbuchfassung fertig gestellt. Und außerdem drehen wir in diesem Sommer den Kurzfilm „Die Sandale meiner Schwester“, Regie Semih Korhan Güner, Produktion Justine Bauer.
Die Fragen stellte Thomas Schultze.