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Weiterbildungsverbund Medien zieht Erfolgsbilanz

2021 als Zusammenschluss von Akteure aus der Bewegtbildbranche gegründet, will Media Collective – Der Weiterbildungsverbund Medien die Weiterbildungsmöglichkeiten in der Bewegtbildbranche verbessern. Jetzt wurde eine Bilanz der Arbeit in den vergangenen drei Jahren gezogen.

Media Collective
Im Juni 2021 gegründet: Media Collective – Der Weiterbildungsverbund Medien (Credit: Erich Pommer Institut)

Media Collective – Der Weiterverbildungsverbund Medien, hat jetzt Bilanz von „drei Jahren erfolgreicher Arbeit“, so eine Mitteilung, gezogen. Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Aufbau von Weiterbildungsverbünden“, wurde Media Collective im Juni 2021 als partnerschaftlicher Zusammenschluss von Akteuren der Bewegtbildbranche gegründet, um nach eigenen Angaben vor allem im Bezug auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) „Weiterbildungen in der Bewegtbildbranche verbessern und allen Beteiligten damit mehr Chancen ermöglichen“.

In seiner Bilanz nennt Media Collective zahlreiche Projekte des im Februar 2022 gegründeten Arbeitskreises Fachkräfte-Strategie Film & TV, in dem sich Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Sozialpartner, Verbände, Länderförderer und Stakeholder im Sinne einer umfassenden Fachkräftestratgie austauschen. 

So entwickelten die Mitglieder des Arbeitskreises zusammen mit Experten prototypische Anforderungsprofile für die verschiedenen Filmberufe, die für Recruiting, Kompetenzermittlung und Curriculagestaltung verwendet werden können.

Darüber hinaus wurde eine Online-Datenbank entwickelt, die derzeit in Kooperation mit den German Film Commissions finalisiert wird. Sie bietet einen gebündelten Überblick über Karrierewege in der Branche sowie ein kostenfreies und unverbindliches Beratungsangebot.

Zuletzt hat der Arbeitskreis eine Pilotstudie zu den Weiterbildungsaktivitäten der Beschäftigten in der Film-, Fernseh- und Streamingproduktionsbranche angestoßen und veröffentlicht, die u.a. ergeben hat, dass die Weiterbildungsangebote in diesem Bereich seltener wahrgenommen werden als im Durchschnitt „der deutschen Erwerbsbevölkerung“, wie es in der Bilanzmitteilung heißt.

Im Juni betonten die Mitglieder des Arbeitskreises dann zum Ende der Förderung des Media Collective, dass „das Fortbestehen des bundesweiten Netzwerkes zum weiteren Austausch als gesetzt gelte“. Nach einer positiv beantworteten Interessensbekundung einer neuen Förderung durch den Europäischen Sozialfonds sei man optimistisch, „dass die bisher geleistete Arbeit auf dem selben, hohen Niveau fortgeführt werden kann“, heißt es in der Mitteilung abschließend.

Vom Bundesverband Produktion, Mitglied des Fachkräfte-Strategie Film & TV, heißt es dazu: „Es ist ermutigend, dass durch die in Aussicht gestellte Förderung die Ergebnisse des WBV weiter vertieft und erprobt werden können, sowie weitere Schitte zur Entwicklung einer mittel- und langfristiger Fachkräftestrategie unternommen werden können. Der WBV hat mit der Gründung eines Arbeitskreis Fachkräftestrategie Film und TV einen akuten Bedarf der Branche aufgenommen und ein Forum für einen fundierten strategischen Austausch geschaffen, dessen Bedeutung man angesichts der noch vor uns liegenden Aufgaben nicht zu hoch einschätzen kann. Für uns als Berufsverband mit begrenzten Ressourcen sind mittelfristige Kooperationen, wie die mit dem WBV immer eine besondere Herausforderung, doch unsere Bilanz ist positiv. Wir freuen uns auf weiteres gemeinsames Kopfzerbrechen, auf weitere Impulse und Learnings.“

Weitere Stellungnahmen von Arbeitskreismitglieder:

Moin Filmförderung: „Es ist großartig, dass Media Collective seine wichtige Arbeit auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird – um die Impulse, die wir gemeinsam in den letzten beiden Jahren erarbeitet haben,  auch nachhaltig wirken zu lassen. Wir freuen uns, mit dem Hamburger Weiterbildungsprogramm GetOnSet weiter wertvollen Input beizusteuern.“

PAIQ Produzentenallianz Initiative für Qualifikation: „Der Austausch im bundesweiten Arbeitskreis Fachkräfte-Strategie Film & TV hat wesentliche Impulse gegeben und zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsame Interessen zu bündeln und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Nur durch enge Vernetzung und das gemeinsame Engagement aller Akteur:innen können wir die Herausforderungen der Fachkräftesicherung bewältigen und eine nachhaltige Weiterbildungskultur etablieren.“

Die rmc medien + kreativ consult GmbH – der Cinema Campus – freut sich als aktives Mitglied des Arbeitskreises Fachkräfte-Strategie Film & TV sehr, dass wir nun weiterhin mit allen Akteuren der Film- und TV Branche dem Fachkräftemangel in unserer Branche entgegenwirken können. Wir sehen hier sehr gute Synergieeffekte mit dem Projekt „KINO&ICH“, welches sich für Fachkräfte in der Kinobrache einsetzt. Denn was wäre das Kino ohne den Film und was wäre der Film ohne das Kino und qualifizierte Mitarbeiter. 

Spitzenorganisation der Filmwirtschaft: „Als Kooperationspartnerin des WBV und aktives Mitglied im Arbeitskreises Fachkräfte-Strategie Film & TV sind wir begeistert über die effektive Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Gemeinsam haben die zahlreichen Akteure der Film- und TV-Branche zielgerichtet daran gearbeitet Möglichkeiten und Perspektiven für Fachkräfte zu identifizieren, zu schaffen und weiter voranzubringen. Durch das Erarbeiten von mittel- und langfristigen Strategien sehen wir eine solide Grundlage für die weitere erfolgreiche Umsetzung. Umso mehr freut es uns, dass wir weiterhin gemeinsam an diesen Aufgaben arbeiten können.“

UFA: „Die UFA hat durch den Weiterbildungsverbund Media Collective sowohl für Mitarbeitende als auch Dozierende aus den eigenen Reihen von tollen Weiterbildungsmöglichkeiten profitiert. Gleichzeitig sind wir stolz darauf, als eines der ersten Praxispartner:innen von der Media Academy Berlin Brandenburg partizipieren zu können. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Warner Bros.: „Der partnerschaftliche Austausch mit anderen Unternehmen, Verbänden, staatlichen Förderern und vielen mehr ist nicht nur inspirierend, sondern auch notwendig, denn die Herausforderungen der Branche sind für alle gleich: eine verbesserte Sichtbarkeit, geeignete Zugangsqualifikationen, Sicherung von Aus- und Weiterbildungsangeboten. Wir haben beim diesjährigen äußerst erfolgreichen, von Warner Bros. ITVP Deutschland mitorganisierten, „Bewerbertag 2024“ in Köln erlebt, wie wichtig niederschwellige Angebote sind, um eine Sichtbarkeit weit über unsere Branche hinaus zu generieren. Wir müssen vermehrt passende und vor allem zeitgemäße Wege finden, um neue Talente für unsere Branche gewinnen zu können. Zudem ist der Arbeitskreis – trotz der heterogenen Zusammensetzung – eine großartige Plattform, um diese Themen voranzubringen!“