Der Countdown läuft, das 41. Filmfest München startet am 28. Juni. Was bietet Bayerns Hauptstadt abseits des Festivaltrubels? Wir haben Leute aus der Münchner Branche gebeten, uns Lieblingsplätze zu verraten. Hier antwortet Simone Baumann, Geschäftsführerin von German Films.
Welche Herzensplätze haben Sie in München, die Sie jedem Filmfest-Besucher ans Herz legen können?
Simone Baumann: Das Amerikahaus würde ich immer wieder empfehlen. Es ist ja das Festivalzentrum, und in diesem Sinne eine Art Meeting-Point für die Festivalbesucher, vor allem aber auch ein Treffpunkt zum spontanen Austausch. Darüber hinaus gibt es dort aber auch viele gute Industry-Veranstaltungen, die für alle Filmschaffenden interessant sind.
Ein weiterer Lieblingsplatz von mir ist das Filmtheater am Sendlinger Tor, weil es auf der einen Seite ein so schönes Kino ist und – auf der anderen Seite ganz praktisch gesehen – nicht weit von unserem German-Films-Büro entfernt ist.
Was macht München zu Ihrer Filmstadt?
Simone Baumann: Wir von German Films haben unser Büro in München und viele unserer Partner wie Weltvertriebe und Produktionsfirmen sind hier in München verortet. Ich mag München als Filmstadt aber auch deshalb, weil es sehr viele besondere und schöne Kinos gibt.
Spotlight:
Simone Baumann
Simone Baumann studierte Philosophie in Rostow/Don und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Karriere im Dokumentarfilm begann Anfang der 1990er Jahre beim MDR in Dresden. Im Jahr 1997 wurde sie geschäftsführende Gesellschafterin der LE Vision Film- und Fernsehproduktion. 2003 wurde sie in den Vorstand der AG DOK und des MFFV (Mitteldeutscher Film- und Fernsehproduzentenverband) berufen und übernahm 2005 die Vertretung von German Films für Osteuropa. Seit 2011 war sie als Executive Producer Documentary für die Dokumentarfilmprojekte der Saxonia Entertainment GmbH verantwortlich. Simone Baumann ist seit 2019 Geschäftsführerin von German Films. Ihr Vertrag wurde im Februar um weitere fünf Jahre ab dem 1. Februar 2024 verlängert.