Nach einem Screening von „Alles steht Kopf 2“ am Freitag verriet Pixars Filmchef Pete Docter, dass „Toy Story 5“ von einem alten Bekannten gedreht werden soll, „Findet Nemo“-Regisseur Andrew Stanton.
„Toy Story“ ist das Fundament, auf dem Pixar gebaut wurde. Es war 1995 der erste Film der Firma, gedreht von John Lasseter, und es ist bis heute das Franchise, das am beständigsten weiter geführt wird. Nachdem „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“ 2019 weltweit 1,1 Mrd. Dollar umsetzen konnte (in Deutschland allerdings nur auf 900.000 Tickets kam), kommt es nun zu einem weiteren Teil, der erste, der nicht von dem 2018 aus der Firma ausgeschiedenen John Lasseter angeschoben wurde.
Dass ein neuer „Toy Story“ allerdings unverändert alleroberste Priorität bei der Firma genießt, die am Donnerstag „Alles steht Kopf 2“ in die Kinos bringt, unterstreicht die Ankündigung von Pete Docter, dem Chief Creative Officer von Pixar seit dem Abschied von John Lasseter, wer für die Regie des Films vorgesehen ist: Andrew Stanton wird mit „Toy Story 5“ erstmals seit „Findet Dorie“ im Jahr 2016 wieder einen Film für die Company drehen, bei der er seinerzeit seine Karriere begonnen hatte. Das verriet Docter bei einem Q&A nach einem Screening von „Alles steht Kopf 2“, bei dem er zudem in Aussicht stellte, dass sich Animation in den nächsten fünf Jahren radikal ändern würde.
Tatsächlich hatte Stanton neben Docter und Lasseter zu den Drehbuchautoren des ersten „Toy Story“ sowie des zweiten Teils gehört. Als Regisseur hat er für Pixar außerdem „Findet Nemo“ und „Wall•E“ realisiert. In den letzten Jahren war er auf Serienarbeit konzentriert, steuerte Episoden für Erfolgsserien wie „Better Call Saul“, „Stranger Things“, „For All Mankind“ und zuletzt „3 Body Problem“ bei. Aktuell arbeitet er an seinem zweiten Realspielfilm (der erste war „John Carter: Zwischen zwei Welten“ im Jahr 2012), die Science-Fiction-Geschichte „In the Blink of an Eye“ mit Rashida Jones, die für Searchlight entsteht.
Thomas Schultze