Der Berlinale-Wettbewerbsbeitrag ist bei der Verleihung des Österreichischen Filmpreises heute Abend am häufigsten ausgezeichnet worden, u.a. als bester Spielfilm. Der Österreichische Filmpreis für Regie und Drehbuch gingen an Adrian Goiginger für „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“.
FAST FACTS
• „Des Teufels Bad“ gewinnt den Österreichischen Filmpreis als bester Spielfilm und sieben weitere Preise
• Adrian Goinginger wird für Regie und Drehbuch von „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ ausgezeichnet
• Die Hauptdarsteller von „Des Teufels Bad“ und „Rickerl“, Anja F. Plaschg und Voodoo Jürgens, werden ebenfalls ausgezeichnet
Der von Ulrich Seidl und der Kölner Heimatfilm produzierte Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Des Teufels Bad“ von Veronika Franz und Severin Fiala hatte schon die meisten Nominierungen für den Österreichischen Filmpreis erhalten und war bei der heutigen Verleihung im Wiener Rathaus mit acht Auszeichnungen.
So wurde der Film selbst als bester Spielfilm ausgezeichnet, Anja F. Plaschg für die beste weibliche Hauptrolle und die beste Musik, Maria Hofstätter für die beste weibliche Nebenrolle, Martin Gschlacht für die beste Kamera, Michael Palm für die beste Montage, Judith Kröher Falch und Tünde Kiss-Benke für das beste Maskenbild sowie Andreas Donhauser und Renate Martin für das beste Szenenbild.
Zweiter großer Gewinner des Abends war Adrian Goingingers siebenfach nominierter „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ (2010 Entertainment/Giganten Film) mit insgesamt vier Österreichischen Filmpreisen. Goinginger selbst wurde für die beste Regie und das beste Drehbuch ausgezeichnet, Voodoo Jürgens für die beste männliche Hauptrolle und Angelika Kropej für das beste Casting. In dieser Kategorie wurde der Österreichische Filmpreis erstmals verliehen – „zwei Jahre vor den Oscars“, wie in der Ankündigung der ersten Kategorie des Abends betont wurde.
Den Österreichischen Filmpreis für die beste männliche Nebenrolle erhielt Karl Fischer für seine Rolle in „Mermaids Don’t Cry“, als bester Dokumentarfilm wurde Chris Krikellis‘ „Souls of a River“ (Plaeison Film + Vision) ausgezeichnet, als bester Kurzfilm Mark Gerstorfers „Die unsichtbare Grenze“.
Weitere Österreichische Filmpreise gingen an Tanja Hausner für das beste Kostümbild in „Sisi und ich“ sowie William Edouard Franck (Originalton), Veronika Hlawatsch (Sounddesign) und Manuel Grandpierre(Mischung) für die beste Tongestaltung in der Romanverfilmung „Wald“.
Bereits beim Nominiertenabend am 29. Mai bekannt gegeben worden war Josef Haders „Andrea lässt sich scheiden“ als Gewinner in der Kategorie Publikumsstärkster Film.
Österreichischer Filmpreis
Die Gewinner im Überblick
Die Gewinner im Überblick
• Bester Spielfilm: „Des Teufels Bad“
• Bester Dokumentarfilm: „Souls of a River“
• Bester Kurzfilm: „Die unsichtbare Grenze“
• Beste weibliche Hauptrolle: Anja F. Plaschg („Des Teufels Bad“)
• Beste männliche Hauptrolle: Voodoo Jürgens („Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“)
• Beste weibliche Nebenrolle: Maria Hofstätter („Des Teufels Bad“)
• Beste männliche Nebenrolle: Karl Fischer („Mermaids Don’t Cry“)
• Beste Regie: Adrian Goiginger („Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“)
• Bestes Drehbuch: Adrian Goiginger („Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“)
• Bestes Casting: Angelika Kropej („Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“)
• Beste Kamera: Martin Gschlacht („Des Teufels Bad“)
• Beste Montage: Martin Palm („Des Teufels Bad“)
• Bestes Kostümbild: Tanja Hausner („Sisi und ich“)
• Bestes Maskenbild : Judith Kröher Falch, Tünde Kiss-Benke („Des Teufels Bad“)
• Bestes Szenenbild: Andreas Donhauser, Renate Martin („Des Teufels Bad“)
• Beste Musik: Anja F. Plaschg (Soap&Skin) („Des Teufels Bad“)
• Beste Tongestaltung: Originalton: William Edouard Franck; Sounddesign: Veronika Hlawatsch; Mischung: Manuel Grandpierre („Wald“)
• Publikumsstärkster Kinofilm: „Andrea lässt sich scheiden“