Nach der Enttäuschung von „Der Exorzist – Bekenntnis“ im vergangenen Herbst setzen Blumhouse und Universal die Marke noch einmal neu auf. Mit Mike Flanagan als Regisseur soll diesmal ein ausgewiesener Horrorfachmann an Bord kommen.
Nachdem sich Universal mit Hilfe von Peacock im Jahr 2021 für satte 400 Mio. Dollar die Rechte an einer neuen „Der Exorzist“-Trilogie zur Umsetzung durch Blumhouse gesichert hatten, lag im vergangenen Herbst verständlicherweise ein besonderer Fokus auf „Der Exorzist – Bekenntnis“, für den sich Produzent Jason Blum die Dienst seines „Halloween“-Regisseurs David Gordon Green gesichert hatte. Mit einem weltweiten Einspiel von lediglich 137 Mio. Dollar blieb der für 30 Mio. Dollar entstandene Film dann allerdings weit hinter den hohen Erwartungen zurück, sodass die zunächst geplante Trilogie auf Eis gelegt und Green von seinem Amt als Regisseur entbunden wurde.
Jetzt wagt Universal einen neuen Anlauf. Und will zumindest dahingehend auf Nummer sicher gehen, dass man sich nun mit Mike Flanagan nicht einfach nur einen Mann vom Fach holt, sondern aktuell wohl DEN Mann vom Fach (neben Ti West) an Bord holen will: Mit seinen Netflix-Serien „Spuk in Hill House, „Midnight Mass“ und „Der Untergang des Hauses Usher“ sowie dem Netflix-Film „Das Spiel“ hat sich Flanagan, der auch mit Kinofilmen wie „Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen“ oder „Ouija: Ursprung des Bösen“ reüssierte, in der Gunst der Horrorgemeinde ganz nach vorn gespielt – mehr Glaubwürdigkeit in diesem Genre geht nicht.
Ein Deal ist zu diesem Zeitpunkt noch keine ausgemachte Sache, weshalb auch völlig unklar ist, wie Flanagans Beteiligung schließlich aussehen könnte, ob es die geplante Fortsetzung „The Exorcist: Deceiver“ tatsächlich geben wird, die ursprünglich einmal für April 2025 geplant gewesen war, oder die Marke noch einmal komplett neu aufgesetzt wird. Flanagan arbeitet einstweilen an der Fertigstellung einer weiteren Stephen-King-Adaption für Netflix, „The Life of Chuck“ mit Tom Hiddleston in der Hauptrolle.