In der Fiction konnten sich die Serien „Der Schwarm“ und „Der Schatten“ vom ZDF über Preise des Television and Film Awards in den USA freuen. Aber es gab noch weitere deutsche Preisträger.
Insgesamt sieben ZDF und ZDF/Arte-Produktionen sind bei den diesjährigen Television und Film Awards des New York Festivals mit ausgezeichnet worden. Gold gab es bei der Preisverleihung am gestrigen Dienstagabend für „White Angel“, „Der Schwarm“ und „Terra X“ im Rahmen der Storytellers Gala in Las Vegas.
Die Preise in der Übersicht:
Grand Gold für „White Angel – Das Ende von Marinka“
Mit Grand Gold in der Kategorie Dokudrama wurde der „frontal“-Dokumentarfilm „White Angel – Das Ende von Marinka“ ausgezeichnet. Der Film von Arndt Ginzel begleitet ein ukrainisches Evakuierungsteam, das seit den ersten Kriegstagen versucht, Menschen aus der Frontstadt Marinka zu evakuieren. Das ZDF sendete die 90-minütige Dokumentation (Redaktion: Christian Rohde) am 20. Februar 2024 im Rahmen des ZDF-Programmschwerpunkts „Zwei Jahre Krieg in der Ukraine“ und als dreiteilige Dokuserie „White Angel – Das Ende von Marinka“ auch in der ZDFmediathek.
Gold für „Der Schwarm“
In der Kategorie „Entertainment Special/Mini-Series“ war die internationale Thrillerserie „Der Schwarm“ erfolgreich und konnte einen Preis in Gold für sich verbuchen. Was passiert, wenn die Natur zurückschlägt? Diese Frage steht im Mittelpunkt des achtteiligen ZDF-Serienhighlights, das auf dem gleichnamigen Thriller von Frank Schätzing basiert. „Der Schwarm“ entstand als internationale Koproduktion federführend durch das ZDF im Rahmen der European Alliance gemeinsam mit France Télévisions, Rai, ORF, SRF, der Viaplay Group und Hulu Japan, produziert von Intaglio Films GmbH und ndF International Production GmbH, gefördert unter anderem mit Mitteln des German Motion Picture Fund der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Den internationalen Vertrieb verantworten ZDF Studios und Beta Film. Die verantwortliche Redaktion im ZDF haben Frank Zervos, Burkhard Althoff und Alexandra Staib.
Gold für „Terra X: Die Arktis – 66,5 Grad Nord“
Ebenfalls mit Gold – in der Kategorie „Documentary/Environment & Ecology“ – wurde der „Terra X“-Dreiteiler „Die Arktis – 66,5 Grad Nord“, eine ZDF/ARTE-Koproduktion, ausgezeichnet. Die drei Filme von Freddie Röckenhaus dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Sie zeigen aber auch, wie diese Einzigartigkeit durch das große Schmelzen verloren geht und helfen, die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Das ZDF sendete die drei Dokumentationen ab sonntags, ab 22. Oktober 2024. Redaktion im ZDF haben Katharina Kohl und Friederike Haedecke sowie für ARTE Marita Hübinger.
Silber für „Der Schatten“
Einen Preis in Silber gewann die ZDFneoriginal-Serie „Der Schatten“ der Regisseurin Nina Vukovic in der Kategorie „Entertainment Program/Crime Drama“. In den sechs Folgen der Serie prophezeit eine Bettlerin der Journalistin Norah (Deleila Piasko), die Journalistin werde in den kommenden sechs Wochen einen Mann töten. Norah schenkt dem Vorfall keinen Glauben – bis merkwürdige Dinge geschehen. „Der Schatten“ wurde produziert von Keshet Tresor Fiction. Die Redaktion im ZDF liegt bei Diana Kraus, die ZDFneo-Koordination bei Christiane Meyer zur Capellen.
Silber für „Die USA und Russland – Ein neuer kalter Krieg?“
In der Kategorie News Report/Magazine Feature wurde „Die USA und Russland – Ein neuer kalter Krieg?“, eine Folge der ARTE-Reihe „Tracks East“, mit Silber ausgezeichnet. Die Sendung thematisiert das Verhältnis zwischen den USA und Russland in der Zeit des Ukrainekriegs: Jean-Michel Scherbak sucht nach Antworten bei den Menschen in „Little Russia“ auf Coney Island, und Vasiliy Polonsky fragt Menschen in Moskau, wie sie über die USA denken. Die Sendereihe „Tracks East“ zeigt, wie sich die Konfliktlinien in Osteuropa und der Welt auf das Leben junger Menschen auswirkt, und gibt Künstlern und jungen Kreativen eine Stimme. Die Ausstrahlung auf ARTE war am 7. November 2023, die ZDF/ARTE-Redaktion liegt bei Dieter Schneider.
Bronze für „Why We Fight?“
Die ZDF/ARTE Ko-Produktion „Why We Fight?“ hat einen Preis in Bronze in der Kategorie „Performing Arts“ gewonnen. Der weltbekannte Choreograf Alain Platel feiert sein Filmdebut. Ausgezeichnet mit dem „Ordre des Arts et des Lettres“, dem höchsten Kulturpreis Frankreichs, erweitert der Choreograf sein Œuvre um einen Tanzfilm. Er widmet sich einem der größten Rätsel der Menschheit: Warum kämpfen wir eigentlich? Zusammen mit seiner Tanzgruppe sucht er nach Antworten. Während einer Probe passiert es. Die Tanzenden fangen an zu kämpfen und reißen sich ihre Kleider vom Leib. In der emotionalen Grenzerfahrung entladen sich ihre Zukunftsängste, geprägt von Kriegen, Gewalt, Identitätskrisen … Die ZDF/ARTE-Redaktion liegt bei Wolfgang Bergmann.