Gleich zwei spannende neue deutsche Serienformate sind auf Netflix gestartet. SPOT schaut sich genauer an, wie „Crooks“ und „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ weltweit performen.
FAST FACTS:
• Die beiden deutschen Formate „Crooks“ und „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ reüssieren im Heimatmarkt
• Die View-Zahlen beider Serien sind mit 2,8 Mio. und 1,8 Mio. aber noch ausbaufähig
Im Crime-Genre sind gleich zwei vielversprechende deutsche Serienformate auf Netflix gestartet: Die Gangsterserie „Crooks“ (Review) von Marvin Kren (Interview) mit Frederick Lau und Christoph Krutzler und die True-Crime-Doku-Serie „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ (Interview) von den Beetz Brothers. Festhalten lässt sich, dass beide Formate in ihrem Heimatmarkt ankamen. „Crooks“ startet in Deutschland auf Platz zwei – hinter „3 Body Problem“. „Crime Scene Berlin“ landet auch auf dem Treppchen mit Platz drei.
Ebenso in den weltweiten nicht-englischsprachigen Charts sichern sich beide deutschen Serien einen Platz in der Top Ten. „Crooks“ von W&B Television wurde 20,1 Millionen Stunden geschaut, was 2,8 Millionen Views und Platz drei entspricht. „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ ist mit dem siebten Platz etwas weiter unten zu finden. Die Doku-Serie hat 1,8 Millionen Views in den ersten Tagen gesammelt. „Crooks“ taucht in 44 Ländern in der Top Ten auf, „Crime Scene Berlin“ in 14 Ländern. Aber nur auf den Bahamas war ein erster Platz für „Crooks“ drin.
Das heißt: Ja, beide Formate reüssieren in ihrem Heimatmarkt, was gut ist. Beide Serien finden auch internationale Resonanz. Spektakulär sind die Werte aber – noch – nicht. Zum Vergleich: Die deutsche Doku-Serie „Der Fall Jens Söring“ startete zum Beispiel mit 4,7 Millionen Views erfolgreicher als beide neuen Serien. Bei „Crooks“ passen noch besser Serien wie „Schlafende Hunde“ (4,4 Mio. Views), „Totenfrau“ (4,4 Mio. Views) oder „Das Signal“ (4,9 Mio. Views) im Vergleich, die jeweils besser in den ersten Tagen abschnitten.
„Lohn der Angst“-Remake weiter gefragt
Ansonsten waren es auch eher unspektakuläre weltweite Netflix-Wochencharts: Erfolgreichster englischsprachiger Film ist weiter „Heart of the Hunter“ mit 10,9 Millionen Views, deutlich abgehängt vom besten nicht-englischsprachigen Film „Lohn der Angst“, der sich in seiner zweiten Woche auf beachtliche 18,3 Millionen Views steigert und das mit Abstand am meisten geschaute Netflix-Programm der vergangenen Tage war.
„3 Body Problem“ bricht erwartungsgemäß in der dritten Woche auf noch 8,3 Millionen Views ein, was aber immer noch für den weltweiten Platz eins bei den Serien reicht. Erfolgreichste nicht-englischsprachige Serie ist das koreanische Horrorformat „Parasyte: The Grey“ mit 6,3 Millionen Views. Schwer tat sich der Serien-Neustart „Ripley“ nach Patricia Highsmith, der in den ersten Tagen auf nur 2,3 Millionen Views kam.