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Produktionsausgaben der ARD auf hohem Niveau leicht rückläufig

Die ARD hat im vergangenen Jahr rund zwei Prozent weniger in Film-, Fernseh- und Streamingproduktionen investiert als 2022. Rund drei Viertel davon gingen wie schon 2022 an unabhängige Produktionsfirmen und Lizenzunternehmen.

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Ralf Ludwig, MDR-Intendant und ARD-Filmintendant (Credit: MDR/Kirsten Nijhof)

Die ARD hat im vergangenen Jahr 875,8 Mio. Euro in Film-, Fernseh- und Streamingproduktionen investiert; ein Minus von rund zwei Prozent im Vergleich zu 2022. Das geht aus dem zehnten gemeinsamen Produzentenbericht der neun ARD-Landesrundfunkanstalten und der ARD Degeto Film, der heute veröffentlicht worden ist, hervor.

Der Anteil von Auftragsvergaben an unabhängige Produktionsfirmen oder Lizenzunternehmen lag demnach mit 649,7 Mio. Euro wie 2022 bei rund drei Viertel des Gesamtvolumens. 

Während der Anteil der Auftragsproduktionen (449,1 Mio. Euro) am Gesamtvolumen mit 51,3 Prozent gut einen Prozentpunkt unter dem des Jahres 2022 lag und der Anteil der Mischproduktionen (54,8 Mio. Euro) um knapp einen Prozentpunkt zurückging, stieg der Anteil der Koproduktionen (327,8 Mio. Euro) um rund zweieinhalb Prozentpunkte an.

Betrachtet man die einzelnen Genres, investierte die ARD allein 33,5 Prozent (268 Mio. Euro) seines gesamten Produktionsvolumens 2023 in Spielfilme, 20,1 Prozent (160,7 Mio. Euro) gingen in die Produktion von Fernsehfilmen und Serien, 12,1 Prozent (97 Mio. Euro) in die Produktion von Unterhaltungsformaten.

MDR-Intendant und ARD-Filmintendant Ralf Ludwig zu den heute vorgelegten Zahlen: „Wir sind uns in der ARD unserer besonderen Verantwortung als relevante und konstante Auftraggebende und Partner der Deutschen Film- und Fernsehproduktionswirtschaft sehr bewusst. Gerade auch mit der regionalen Produktionslandschaft arbeiten wir eng und zuverlässig zusammen. Die ARD setzt auf Produktionen sowie Lizenzkäufe deutscher und europäischer Herkunft. Mit unseren vielfältigen Angeboten – im Linearen und zunehmend auch in der digitalen Streamingnutzung – erzählt die ARD deutsche Geschichte, zeigt die Kultur unseres Landes, vermittelt Werte und Wissen und unterstützt den Diskurs über gesellschaftlich relevante Themen. In Zukunft werden wir den ARD-Produzentenbericht neu strukturieren – entsprechend den Informationsbedürfnissen der Öffentlichkeit und der Produzierenden.“ 

Wie die ARD weiter mitteilt, soll der ARD-Produzentenbericht bis zum Jahr 2025 schrittweise vor dem Hintergrund der Vereinheitlichung der SAP-Datenerfassungssysteme für alle Rundfunkanstalten im Rahmen der ARD-Strukturreform neu aufgestellt und 2026 veröffentlicht. 

Demnach soll künftig „entsprechend den Informationsbedürfnissen von Produzierenden und Öffentlichkeit“ eine Darstellung nach Präsentationsformen und Inhalten erfolgen. 

Damit seien übersichtlichere Rückschlüsse auf die Tätigkeit der ARD-Medienhäuser und der ARD Degeto Film im Bereich der Film- und Fernsehproduktion möglich. 

Als erste Landesrundfunkanstalt weist der MDR seine Daten bereits für 2023 nach der neuen Systematik aus.

Zum ARD-Produzentenbericht 2023