Bei den Film Independent Spirit Awards, die am 25. Februar am Strand in Santa Monica verliehen wurden, wurde „Past Lives“ von Celine Song als bester Film ausgezeichnet und ließ damit die nominierten „May December“, „American Fiction“, „All of Us Strangers“, „We Grown Now“ sowie „Passages“ hinter sich. Celine Song erhielt zudem die Trophäe für die beste Regie. Ob diese Auszeichnung die Gemengelage bei den Oscars beeinflusst, wird sich zeigen. Auf jeden Fall marschierte der letztjährige Indie-Award-Gewinner, „Everything Everywhere All at Once“, bei den Oscars als großer Favorit und Hauptpreisgewinner durch.
In den geschlechterneutral vergebenen Haupt- bzw. Nebendarstellerkategorien der wichtigen Preise für die besten unabhängigen amerikanischen Produktionen wurden Jeffrey Wright für seine schauspielerische Leistung in „American Fiction“ und Da’Vine Joy Randolph für „The Holdovers“ auszeichnet. Der Film von Alexander Payne gewann mit drei Film Independent Spirit Awards die meisten Preise: Neben dem Darstellerpreis gab es noch Auszeichnungen für Dominic Sessa als bester Newcomer und für die beste Bildgestaltung (Eigil Bryld). „American Fiction“ Regisseur-Autor Cord Jefferson erhielt den Preis für das beste Drehbuch. Der Preis für ein erstes Drehbuch ging an das „May December“-Duo Samy Burch und Alex Mechanik. Justine Triets „Anatomie eines Falls“ wurde als bester internationaler Film gefeiert, „Olfas Töchter“ von Kaouther Ben Hania machte als bester Dokumentarfilm das Rennen.
In der TV-Kategorie gab es mehrere Preise für „The Last of Us“ und „Beef“.