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„Elementarer Beitrag zur Schließung der Förderlücke“

Um sieben Mio. Euro soll die kulturelle Kinoförderung des Bundes gestärkt werden. Ein Schritt, den die AG Kino-Gilde natürlich ausdrücklich begrüßt. Allerdings nicht, ohne weiter entschieden für eine Fortsetzung des Zukunftsprogramms Kino einzutreten.

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Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender der AG Kino-Gilde, Präsident der CICAE und Geschäftsführer der Yorck-Kinogruppe (Credit: Andi Weiland | www.andiweiland.de)

Auch wenn bis zum endgültigen und für Ende November geplanten Bundestagsbeschluss zum Haushalt für 2025 noch eine Menge Wasser die Isar hinunterfließt, wie wir Münchner so gerne sagen: Die im Regierungsentwurf vorgesehene Aufstockung der kulturellen Kinoförderung um sieben Mio. Euro (zusätzlich zum BKM-Kinoprogrammpreis in Höhe von 1,8 Mio. Euro) stößt bei der AG Kino-Gilde (naturgemäß) schon einmal auf großen Zuspruch. Sie sei ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Programmarbeit und ein wichtiges Bekenntnis der Bundesregierung für eine vielfältige Kino- und Kulturlandschaft“, so ihr Vorsitzender Christian Bräuer. 

„Die zusätzlichen Mitteln sind ein elementarer Beitrag, um die vorhandene Förderlücke bei der Verankerung und Verbreitung von Filmkultur zu schließen. Denn gerade für den Arthousefilm sind angesichts der geringeren Herausbringungsbudgets die Entwicklung und der enge Kontakt mit dem Publikum, das lokale Programm und Marketing sowie die Verwurzelung am Standort entscheidend für die Sichtbarkeit und den nationalen wie internationalen Erfolg der Filme. Mit einem anreizorientierten Förderprogramm soll diese Arbeit gestärkt werden, auch als Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Filmwirtschaft insgesamt“, so Bräuer.

Die Erhöhung der Mittel im Haushalt entfalte indes noch breitere Bedeutung. Denn sie sei „zugleich ein wichtiges Signal für die Kinos, dass sie in die Neuordnung der deutschen Filmförderung einbezogen“ würden, dass die Grundsatzreform tatsächlich „ganzheitlich angegangen“ werden solle.

Damit verbunden ist nicht nur eine Forderung, sondern auch eine Hoffnung. Denn entscheidend sei, wie der Vorsitzende des Arthouse-Verbandes ausführt, „dass nun im parlamentarischen Verfahren die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden, damit das bewährte und in diesem Jahr nach 20 Sekunden ausgeschöpften Zukunftsprogramm Kino im Sinne der Modernisierung und des Erhalts unserer einzigartigen Kinolandschaft über 2024 hinaus fortgeführt werden kann“. 

Dieses Programm sei und bleibe ein „wesentlicher Eckpfeiler der deutschen Kinoförderung“. Denn der Investitionsbedarf der Kinos – insbesondere in die ökologische Nachhaltigkeit, die technologische und digitale Modernisierung, das Kinoerlebnis sowie den Erhalt der traditioneller Gebäude und Kinodenkmäler – sei nach wie vor sehr hoch. Tatsächlich hatte Claudia Roth (wie von SPOT frühzeitig exklusiv berichtet) bereits durchblicken lassen, dass sich ihr Haus im parlamentarischen Verfahren für eine Fortführung des ZPK einsetzt.

„Wir begrüßen die Entwicklungen nachdrücklich und freuen uns, dass der Stein nun auch für die Kinos ins Rollen gekommen ist. Umso wichtiger ist es, dass die Filmreform jetzt auch umgesetzt wird. Denn nur so bekommt die Film- und Kinobranche die in den Zeiten globaler Umbrüche und gesellschaftlicher Herausforderungen so wichtige Planbarkeit und Verlässlichkeit“, so Bräuer abschließend.