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Plant Apple TV+ ein werbeunterstütztes Abo-Modell?

In Großbritannien berichtet der Telegraph von einem Treffen, das ein ergänzendes werbeunterstütztes Abo-Modell beim Streamingdienst Apple TV+ in der Zukunft nahelegen könnte.

Apple TV+ Logo
Bislang gibt es bei Apple TV+ einen Abo-Einheitspreis (Credit: Apple)

Die britische Tageszeitung The Telegraph will herausbekommen haben, dass auch Apple TV+ wie die Konkurrenz vom Schlage eines Netflix, Disney+ oder Prime Video an einer werbeunterstützten Abo-Version arbeitet. Als Indizienbeweis dafür führt die Zeitung Gespräche zwischen dem Streamer und dem britischen Gegenstück zur AGF Videoforschung, der Barb an, die Einschaltquoten in Großbritannien misst.

Demnach sollen sich Executives von Apple in den vergangenen Wochen mit Barb-Verantwortlichen getroffen haben, um über die Optionen zu sprechen, wie der Erfolg von Werbung auf der Plattform besser nachverfolgt werden kann.

Barb misst bereits die Views, also die Sehzeit, die Briten bei Apple TV+ verbringen. Um aber die für die Werbetreibenden noch wichtigeren weiteren Daten richtig messen zu können, müssten zusätzliche Messtechniken bei Apple installiert werden.

Erst im März engagierte Apple Joseph Cady, der aus der Werbeabteilung von NBCUniversal kam, um das eigene Werbegeschäft anzukurbeln. Der Streamer zeigt bereits Werbung auf seiner Plattform, insbesondere bei den Live-Sport-Übertragungen der US-Fußballliga.

Die großen drei Streamer Netflix, Disney+ und Prime Video haben in Schlüsselmärkten alle bereits eine werbeunterstützte Abo-Version eingeführt. Sie soll als kostengünstigerer Zugang Umsatz- und Abo-Zahlen in einer Zeit treiben, in die Lebenskosten hoch sind. Sowohl Barb als auch Apple kommentierten den Telegraph-Bericht bislang noch nicht.

Die Wirtschaftsseite Bloomberg berichtete neulich schon, dass Apple auf der Ausgabenseite genauer auf die Kosten bei Film- und Serienproduktionen schauen will. Dazu würde als Ergänzung eine werbeunterstützte Abo-Version passen, zumal es als niedrigere Zugangshürde dem Streamingdienst auch eine breitere Abonnentenbasis bescheren könnte.