Alexander Glehr von der Film AG über die angekündigten Sparmaßnahmen in Österreichs Filmbranche: „From Hero to Zero“
Die gestern angekündigten massiven Einsparungen bei ÖFI+ (bye bye „ungedeckelt“) hat die österreichische Produzent:innenbranche hart getroffen und in Schockstarre versetzt. Wir haben uns natürlich sofort umgehört und Produzent:innen um ihre Stellungnahme und Einschätzung gebeten. Hier antwortet Alexander Glehr, Geschäftsführer der Film AG und Vorstandsmitglied des Produzent:innenverbands AAFP.
UPDATE: ÖFI+ wird massiv gekürzt
Heute hat der neue österreichische Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) seine Budgetrede gehalten und Details zur Budgetsanierung des hochverschuldeten Landes vorgestellt. Das ÖFI+-Budget sinkt 2026 auf 15,5 Mio. Euro. „Ungedeckelte Förderungen sind in Zeiten von Budgetknappheit keine gute Idee“, so Kulturminister Andreas Babler. Die österreichische Filmwirtschaft schlägt Alarm. Für FISA+ hat man eine Lösung gefunden.
Andi G Hess über die Wahl als „Producer on the Move“: „Ich erhoffe mir neue Impulse, frische Perspektiven“
Zu den 20 aufstrebenden Produzent:innen des Networking-Programms „Producers on the Move“ der European Film Promotion zählt aus Österreich Andi G Hess, die seit diesem Jahr bei SCHUBERT Film arbeitet. Wir wollten von ihr wissen, auf was sie sich in Cannes freut und für welche Projekte sie Partner:innen sucht.
Rupert Henning & Isabelle Welter von WHee Film: „Wir suchen bei allen Stoffen nach einer Metaebene“
Wir haben uns mit Isabelle Welter und Rupert Henning von WHee Film getroffen, um nachzuhorchen, mit welchen Stoffen sie sich bei ihrer kleinen feinen Wiener Produktionsschmiede befassen. So viel sei verraten: Mit „Kinderland“ und „2001“ sind zwei Romanadaptionen fürs Kino in Vorbereitung. Und Henning arbeitet mit Satiriker Florian Scheuba an einem großen Serienprojekt mit dem schönen Arbeitstitel „Useful Idiots“, das sich als „Slow Horses“ meets „Killing Eve“ positioniert.
Filmwirtschaft Österreich: „Am Rande zum absoluten Katastrophenfall“
Wenn jemand wie David Schalko Social Media dazu nutzt, um sich zu filmpolitischen Dingen zu äußern, muss die Hütte wirklich brennen. Dass die Produzent:innen in Österreich seit der Regierungs-Neubildung quasi am ausgestreckten Arm verhungern und auf heißen Kohlen sitzen, hatten wir gemeldet. Nach wie vor warten sie auf die Budgetfreigabe von ÖFI+ und FISA+ seitens des Finanzministeriums. Man steuere auf eine Voll-Katastrophe zu.
„Altweibersommer“ mit Top-Start
„Altweibersommer“ von und mit Pia Hierzegger erfreut sich großer Beliebtheit in den österreichischen Kinos. Bereits eine Woche nach Kinostart meldet Verleih Filmladen über 20.000 Besucher:innen. Ein starkes Ergebnis.
Film- und Förderpolitik Österreich: Quo vadis Mrs. Ungedeckelt?
Da denkt man, in Österreich ist seit Einführung des neuen Anreizmodells alles paletti… Pustekuchen. Die Neuwahlen und Regierungsneubildung haben alles durcheinandergewirbelt. Einreichstopp für ÖFI+ und FISA+. Die aktuelle Film- und Förderpolitik ist wichtiges Thema. Natürlich auch bei der Diagonale. Bei einem Panel gab es heiß und fettig Statements (wenn auch nur vorgelesen) aus dem Kulturministerium bezüglich ÖFI+, der Erhöhung des selektiven ÖFI-Topfes und der Investment Obligation…
Die Wiener Listo: Qualität, Stabilität und Verlässlichkeit
Seit 2022 wir das traditionsreiche österreichische Postproduktionsunternehmen Listo von neuen Eigentümern geführt. Auch wenn der Prozess der Neuaufstellung noch nicht abgeschlossen ist: Als Full-Service-Dienstleister zählen bereits jetzt (wie immer schon) die große Expertise und viel Know-how.
Nominierungen für Thomas Pluch Drehbuchpreis 2025
Der Drehbuchverband Austria hat die Nominierungen für den hochdotierten Thomas Pluch Drehbuchpreis 2025 verkündet. Ausgewählt wurden „Mond“ von Kurdwin Ayub, „Mother’s Baby“ von Johanna Moder, „Perla“ von Alexandra Makarová, „The Village Next to Paradise“ von Mo Harawe und „Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ von Marie Luise Lehner.
Neue Regierung in Österreich will Investment Obligation
Nach der längsten Regierungsbildung in der Geschichte Österreichs haben sich ÖVP, SPÖ und NEOS auf eine Koalition geeinigt. Für die Produktionswirtschaft gab es gleich eine frohe Botschaft: Im Regierungsprogramm wurde die Absicht zur Einführung einer Investitionsverpflichtung für Streamer festgehalten. Außerdem sollen ergänzend oder zusätzlich zum bestehenden Anreizmodell andere steuerliche Systeme geprüft werden.