Christine Dollhofer vom Filmfonds Wien: „Es ist wichtig, an einem Strang zu ziehen“
Seit fast 50 Jahren besteht die Wiener Filmförderung und seit genau 25 Jahren fördert sie als Filmfonds Wien in der heutigen rechtlichen Form das österreichische und Wiener Filmschaffen. Anlass genug, um mit Christine Dollhofer einen Blick zurück zu werfen, aber auch, um die Gegenwart zu beleuchten. Denn auch der Jahresbericht 2024 wurde vorgestellt.
Filmfonds Wien blickt auf erfolgreiche 25 Jahre zurück
Der Filmfonds Wien existiert seit nunmehr 25 Jahren in seiner heutigen rechtlichen Form. Um über das Jubiläum zu informieren, gab es im Wiener Metro Kino Kulturhaus ein Pressegespräch, bei dem Christine Dollhofer, Geschäftsführerin des FFW, und Veronica Kaup-Hasler, Wiens Kulturstadträtin, Auskunft erteilten.
Filmfonds Wien: 4,2 Mio. Euro für Kino- und TV-Hochkaräter
Insgesamt 4,2 Mio. Euro hat der Filmfonds Wien bei seiner ersten Jurysitzung 2025 für neue Kino- und Fernsehprojekte ausgeschüttet. Viele einzelne Projekte hatten wir bereits vermeldet. Eingereicht waren 58 Projekte mit einer Antragssumme von knapp 11 Mio. Euro! Das ist fast das Jahresbudget der Förderanstalt.
Neuer „Spuren des Bösen“ in Arbeit
Das Team von „Spuren des Bösen“ legt (doch) nach. Der versierte Drehbuchautor Martin Ambrosch hat ein neues Buch mit Titel „Morpheus“ geschrieben, das in bewährten Händen von Andreas Prochaska inszeniert wird. Aichholzer Film wurde vom Filmfonds Wien mit 100.000 Euro unterstützt.
Filmfonds Wien fördert neue Komödie von Uli Brée
Der gefragte österreichische Autor Uli Brée liefert das Drehbuch zur TV-Liebeskomödie „Rat mal, wer heut kocht“ (AT), die Cult Film produziert und Michael Kreihsl inszeniert. Der Filmfonds Wien förderte mit 100.000 Euro. Zur illustren Besetzung gehören Brigitte Hobmeier, Gerti Grassl und Gerhard Liebmann.
Marie Kreutzer arbeitet an „Gentle Monster“
Bei der ersten Jurysitzung des Jahres hat der Filmfonds Wien den neuen Kinofilm von Marie Kreutzer mit einer Herstellungsförderung in Höhe von 650.000 Euro gefördert. „Gentle Monster“ entsteht wieder in bewährter Produktion von Film AG (Alexander Glehr und Johanna Scherz). Toll besetzt mit Jella Haase und Laurence Rupp.
Talent LAB schickt erste Projekte in Entwicklung
Die ersten Stoffe des auf Debütprojekte abzielenden neuen, von ÖFI und Filmfonds Wien getragenen Förderprogramms Talent LAB sind in Entwicklung gegangen. Unter den fünf ausgewählten Ideen befinden sich zwei Coming-of-Age-Geschichten.
Filmfonds Wien: 2x Ulrich Seidl Filmproduktion, 2x Fortsetzungen
Der Filmfonds Wien unterstützte sechs Kinoprojekte mit Herstellungsförderung, darunter die bekannten Fortsetzungen von „Quo Vadis, Aida?“ und „Pulled Pork“. Die höchste Summe ging an Lisa Webers Debütfilm „Vorwärts, rückwärts, seitwärts, stopp“ von der Ulrich Seidl Filmproduktion. Ebenso erfreulich: Kurdwin Ayub erhielt für ihren Trilogie-Abschluss „Sterne“ Projektentwicklung (ebenfalls Ulrich Seidl Filmproduktion).
Filmfonds Wien fördert neues Projekt von Uli Brée
Beim dritten TV-Antragstermin des Jahres förderte der Filmfonds Wien fünf Projekte. Darunter ein neuer Stoff von Erfolgsautor Uli Brée mit Titel „Marianne, meine Mutter und ich“. Hans Hofer führt Regie, e&a Film („Griechenland“) produziert.
Talent LAB Österreich: „Eine Leiter für den Filmnachwuchs“
In Österreich gibt es mit dem Talent LAB ein neues Förderprogramm, das sich an Nachwuchsfilmschaffende richtet. Finanziert wird es vom ÖFI und dem Filmfonds Wien, betreut wird es von der neu eingerichteten Abteilung Talents & Training beim ÖFI. Wir haben dort bei Clara Schreiner, Dominik Tschütscher und Jakob Widmann nachgefragt.