Der Siegeszug des Pixar-Hits setzt sich auch in Österreich ungebremst fort – mit einem fast 20prozentigen Besuchsplus gegenüber dem Vorwochenende. Dass es insgesamt ein sehr rundes Wochenende wurde – dafür sorgten in Österreich auch herausragende Previews von „Ich – Einfach unverbesserlich 4“.
FAST FACTS
• „Alles steht Kopf 2“ hat Platz eins der österreichischen Kinocharts mit einem Einspiel von rund 500.000 Euro verteidigt, das (deutliche) Überschreiten der Marke von 300.000 Gesamtbesuchen sicherte ihm zudem ein „Golden Ticket“.
• Der Pixar-Überflieger hätte rund sechs Mal mehr Menschen vor die Leinwände gezogen, als sämtliche anderen Neustarts zusammen – wenn es diesmal nicht eine Besonderheit in der Erfassung gäbe.
• Denn entgegen jeglicher sonstigen Praxis führt Comscore in der Wochenend-Chart einen Film auf, der eigentlich nur Previews feierte. Das aber mit durchschlagendem Erfolg: „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ setzte gut 286.000 Euro um – genug für einen klaren zweiten Platz.
• Auf Position 3 blieb „Bad Boys: Ride of Die“ mit 102.000 Euro beim Umsatz auf Vorwochenende-Niveau, nach Besuchen ging es um über 30 Prozent nach oben.
• Erfolgreichster „regulärer“ Neustart war „A Killer Romance“ (66.000 Euro und rund 6000 Besuche) auf dem fünften Rang.
UPDATE:
Keine Regel ohne Ausnahme – denn völlig entgegen sonstiger Praxis hat Comscore in die österreichische Top 25 auch einen Film aufgenommen, der eigentlich „nur“ seine Previews am Sonntag feierte. Das aber mit so durchschlagendem Erfolg, dass es für einen klaren zweiten Platz reicht: „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ legte zum Ferienbeginn in Österreich mit einem sensationellen Boxoffice von gut 286.000 Euro los. Sauber. Die im Text genannten Positionen verstehen sich inklusive der Berücksichtigung dieses nächsten Animationshits.
Für die österreichische Mannschaft hat es bei der EM leider nicht für den Einzug in das Viertelfinale gereicht – dementsprechend stand dem Kinobesuch auch keine Partie am Samstag im Wege. Dies, gepaart mit dem Ferienbeginn, drückte sich nicht nur beim Preview-Erfolg von „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ aus, sondern auch in besonders hohen Zuwächsen bei etlichen Familientiteln, in der Spitze waren es über 60 Prozent für „IF – Imaginäre Freunde“ (knapp 4000 Besuche auf Platz 8) und gut 41 Prozent für „Garfield – Eine Extra Portion Abenteuer“ (knapp 6000 Besuche auf Platz 6).
Selbst ohne die Berücksichtigung der oben genannten Preview-Zahlen ging es in den österreichischen Kinos nach Berechnungen von Comscore unter dem Strich bei den Besuchen um mehr als 22 Prozent gegenüber dem Vorwochenende nach oben, obwohl keiner der vier „regulären“ Neustarts, die sich in den Top 15 platzieren konnten, ein echtes Ausrufezeichen zu setzen vermochte.
Damit zunächst einmal zum unangefochtenen Spitzenreiter: „Alles steht Kopf 2“ legte nach Besuchszahlen um rund 19 Prozent gegenüber dem Vorwochenende zu, verkaufte fast 63.000 Tickets (bei rund 500.000 Euro Umsatz) und schraubte das laufende Gesamtergebnis auf rund 366.000 Besuche – damit sicherte sich der Überflieger auch das „Golden Ticket“, das der Fachverband der WKO bei mehr als 300.000 Besuchen vergibt – vergleichbar der „Goldenen Leinwand“ des HDF, die dem Film in Deutschland mit dem Überschreiten der Marke von drei Mio. Besuchen am Wochenende zuteil wurde. Übrigens könnte der Blick auf die österreichischen Charts im ersten Moment verwundern – denn nach Umsatz blieb „Alles steht Kopf 2“ nur weitestgehend stabil. Ganz ähnlich fällt das Bild bei den anderen Bestandstiteln aus, bei denen es ebenfalls enorme Differenzen zwischen der Besuchs- und der Umsatzentwicklung gab.
Die primäre Erklärung dafür dürfte eine „Monatssparer“ getaufte Aktion des Marktführer Cineplexx liefern – denn an jedem ersten Sonntag eines Monats werden (unter anderem) sämtliche Family-Filme für Ticketpreise ab fünf Euro gezeigt.
Insgesamt wurden am Wochenende der KW 27 – ohne die Previews von „Ich – Einfach unverbesserlich 4“ – gut 117.000 Besuche in den österreichischen Kinos gezählt, dabei kamen die „regulären“ Neustarts zusammen nur auf etwa 11.000. Das Boxoffice konnte der Besuchsentwicklung nicht folgen (s.o.), verbesserte sich gegenüber der Vorwoche aber dennoch; gezählt wurden rund 977.000 Euro – zu denen noch die rund 286.000 Euro der Previews kommen: Siebenstelligkeit wieder einmal geschafft!
Fünfstellige Besuchszahlen schaffte noch ein weiterer Titel: „Bad Boys: Ride or Die“ auf Platz 3 mit gut 11.000 verkauften Tickets und gut 102.000 Euro Umsatz. Letzteres quasi Vorwochenniveau, ersteres ein Plus von starken 32 Prozent. Zulegen konnte auch der Viertplatzierte, „A Quiet Place: Tag Eins“, der mit knapp 7000 Tickets und gut 68.000 Euro Umsatz um zehn Prozent beim Besuch zulegte, um knapp 13 Prozent beim Besuch abbaute. Auf dem fünften Rang positionierte sich der stärkste von immerhin vier Neueinsteigern in die Top 15: „A Killer Romance“ schaffte gut 6000 Besuche und 66.000 Euro Umsatz. Platz 7 belegte „Kinds of Kindness“ mit gut 2400 Besuchen und knapp 27.000 Euro Umsatz; „Maxxxine“ ging mit rund 1200 Besuchen und gut 13.000 Euro Umsatz auf Platz 10 ins Rennen und „Das Zimmer der Wunder“ schaffte auf Rang 13 noch 774 Besuche und 7700 Euro Umsatz; dies allerdings mit deutlich höherer Kopienzahl als „Kinds of Kindness“ und „Maxxxine“.