Das könnte ein schön solides Kinowochenende in Deutschland werden, definitiv mit einer neuen Nummer 1: „The Fantastic Four: First Steps“ setzt sich vor den unverändert starken „Jurassic World: Die Wiedergeburt“. An der Top 5 kratzt außerdem Neustart „Grand Prix of Europe“.
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Hier kommt die neue Nummer eins in den deutschen Kinos: „The Fantastic Four: First Steps“ (Disney, hier unsere SPOT-Besprechung) drängt mit Macht nach vorn und schafft an Tag 1 – dem wie fürs Kino geschaffenen, verregneten Donnerstag – 55.000 Tickets / 630.000 Euro / 524 Kinos. Damit sollten bis Sonntag zwischen 250.000 bis 300.000 Tickets / 3 Mio. Euro möglich sein. Das kann zwar nicht mithalten mit den Startzahlen eines „Deadpool & Wolverine“ vor exakt einem Jahr, der mit 715.000 Tickets gestartet war. Aber die Zahlen entsprechen dem Start des ersten MCU-Films in diesem Jahr, „Captain America: Brave New World“ im Februar, der mit 270.000 Tickets angelaufen war, und läge leicht über „Thunderbolts*“, der im Mai mit 240.000 Tickets gestartet war. Vor allem aber sind die Aussichten für „The Fantastic Four: First Steps“ generell etwas besser: der Sommertermin, die generell positiven Kritiken, das durchwachsene Wetter der kommenden Tage sprechen für das Reboot des „Fantastic Four“-Franchise, das übrigens den besten Start der bisher vier „FF“-Filme haben sollte (und am Start-WE bereits das Gesamtergebnis des ersten Reboots von 2015 schnupfen wird – der war gesamt nur auf 165.000 Tickets gekommen – die „Fantastischen Vier“ sind keine Selbstläufermarke in Deutschland).
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Dreimal Nummer 1, an WE 4 dann Nummer 2: „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ (Universal Pictures International, hier unsere SPOT-Besprechung) ist weiter gut mit dabei. Der Film mit Scarlett Johansson startete sein WE 4 mit 30.000 Tickets / 350.000 Euro. Bis Sonntag kann der siebte „Jurassic“-Film mit 160.000 Tickets / 1,9 Mio. Euro rechnen. Gesamt stünde der Hit dann schon bei 1,7 Mio. Tickets und wäre damit weiterhin besser als „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ von 2022, der an WE 4 140.000 Tickets vorzuweisen hatte und gesamt bei 1,5 Mio. Besuchen stand, und auf einer Höhe mit „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ von 2018, der an WE 4 160.000 Tickets schaffte und gesamt 1,7 Mio. Besuche vermelden konnte.
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Der zweite Animationsfilm mit den Schlümpfen aus Hollywood, „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm“ (Sony/ Paramount), holte sich gestern 21.500 Tickets / 180.000 Euro. Das deutet auf ein stabiles Gesamt-WE mit 130.000 Tickets / 1,1 Mio. Euro hin. Gesamt läge der Familienfilm dann nach WE 2 bei 370.000 Tickets. Der jüngste Animationsfilm mit den blauen Publikumslieblingen, „Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf“, kam 2017 an WE 2 190.000 Tickets und lag gesamt bei 505.000 Tickets.
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Steherqualitäten beweist „F1“ (Warner Bros. Entertainment, hier unsere SPOT-Besprechung), der an Tag 1 von WE 5 auf 12.500 Tickets / 145.000 Euro kam. Er steuert auf ein gesamtes WE mit 75.000 Tickets / 870.000 Euro zu. Gesamt hätte der Rennfahrerfilm dann 960.000 Tickets und stünde kurz vor der Ticketmillion. Er kommt dann auch dem Besuchsgesamtergebnis von Jerry Bruckheimers vormaligem Rennfahrerfilm „Tage des Donners“ mit Tom Cruise näher, der 1990 von 1,07 Mio. Besuchenden gesehen worden war (nach Umsatz ist „F1“ längst viel, viel besser – „Tage des Donners“ spielte 4,5 Mio. Euro ein).
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Die dritte Neuerfindung von „Superman“ (Warner Bros. Entertainment, hier unsere SPOT-Besprechung) seit dem legendären „Superman“ von 1978 beschließt die Top 5: Der Film von James Gunn geht mit 11.500 Tickets / 125.000 Euro in WE 2. Das deutet auf ein Gesamt-WE mit etwa 70.000 Tickets / 760.000 Euro hin – gesamt hielte der US-Überflieger dann bei 320.000 Besuchen.
Neu dabei
„Grand Prix of Europe“ (Warner Bros. Entertainment, hier unsere SPOT-Besprechung) startet mit soliden Zahlen auf Platz 6: Der erste vom Europa-Park Rust produzierte Animationsfilm kam am ersten Tag auf 11.000 Tickets / 90.000 Euro / 473 Kinos. Das deutet auf ein Gesamt-WE von 60.000 Tickets / 550.000 Euro hin. Die Top 10 knapp verpasst hat dagegen „The Life of Chuck“ (Tobis, hier unsere SPOT-Besprechung). Die neueste Stephen-King-Verfilmung von Horrormaestro Mike Flanagan meldet sich auf Platz 11 mit 5500 Tickets / 52.000 Euro / 134 Kinos. Hier sollten 35.000 Tickets / 320.000 Euro bis Sonntag machbar sein. Auf Platz 15 findet sich der Venedig-Hit „Vermiglio“ (Piffl Medien, hier unsere SPOT-Besprechung), der mit 1750 Tickets / 16.000 Euro / 53 Kinos ins Rennen geht. Auf Platz 19 landet außerdem „Memoiren einer Schnecke“ (Capelight / Central, hier unsere SPOT-Besprechung) mit 1150 Tickets / 10.000 Euro / 78 Kinos.
Außerdem wichtig und spannend
„Lilo & Stitch“ (Disney, hier unsere SPOT-Review) wird an diesem WE als dritter Film in diesem Jahr die 3-Mio.-Tickets-Marke knacken (und neben „Drachenzähmen leicht gemacht“ (Universal Pictures International, hier unsere SPOT-Besprechung) einer der zwei weiteren Filme sein würde, dem mehr als 50.000 Tickets beschieden sind an diesem WE). Zudem sieht es so aus, als könnte „Der Salzpfad“ (DCM, hier unsere SPOT-Besprechung) mit Gillian Anderson und Jason Isaacs an WE 2 zulegen – das schafft auch nicht jeder Film.
Thomas Schultze