Nachdem der Deutschlandstart erst einmal wegen finanzieller Turbulenzen abgesagt wurde, traut sich das skandinavische Unternehmen Viaplay doch noch mehr oder weniger eigenständig auf den hiesigen Markt.
Der skandinavische Viaplay-Konzern war in den vergangenen Jahren in eine finanzielle Schieflage geraten, weil er zu schnell international expandierte und zu viele Formate produzierte, während sich die weltwirtschaftliche Lage zu stark eintrübte. So sagten die Skandinavier den Start des eigenen Streaming-Angebots auch für Deutschland ab und lizenzieren die eigenen Inhalte lieber an Magenta TV.
Als Zeichen der Stabilisierung kann wiederum der heutige Start eines eigenen, kostenpflichtig hinzubuchbaren Prime-Video-Channels in Deutschland gesehen werden. Es gibt eine Gratis-Probier-Woche. Dann kostet der Viaplay-Channel monatlich 4,99 Euro.
Zum Start gibt es dort vor allem skandinavische Eigenproduktionen aus dem Crime-Bereich wie zum Beispiel „The Bridge“, „Furia“, „Wallander“ oder die Millennium-Filmtrilogie nach Stieg Larsson. Es gibt aber auch Coming-of-Age-Serien wie „Threesome“ oder „Delete Me“ sowie Drama-Serien vom Kaliber eines „Pörni“.
Auf Viaplay Germany soll es zukünftig dann auch Filme oder Serien wie „Black Sands“, „Thunder in My Heart“ oder „Trapped“ geben. In einer Presseaussendung betont Vanda Rapti, Viaplay Group EVP, Viaplay Select & Content Distribution, dass Deutschland nach wie vor der stärkste Markt für die nordische Formate außerhalb Skandinaviens sei. Anfang des Jahres startete schon in Großbritannien der Viaplay-Channel auf Prime Video.