Hendrik Lünenborg wird der neue NDR-Intendant. Am Freitag wählte ihn der Rundfunkrat mit der nötigen Zweidrittel-Mehrheit zum Nachfolger von Joachim Knuth.
Am Freitag hat der NDR-Rundfunkrat Hendrik Lünenborg zum neuen Intendanten des Norddeutschen Rundfunks gewählt. Er erreichte die nötige Zweidrittel-Mehrheit mit deutlichen 50 Ja-Stimmen. 36 Stimmen hätten schon ausgereicht. Lünenborg tritt damit die Nachfolge von Joachim Knuth an, der Ende August in den Ruhestand geht. Die Amtsperiode dauert fünf Jahre.
Am 28. April hatte der NDR-Verwaltungsrat Hendrik Lünenborg als einzigen neuen Kandidaten für die NDR-Intendanz vorgeschlagen, nachdem die erste Kandidatin Sandra Harzer-Kux wegen der fehlenden Zweidrittel-Mehrheit gescheitert war.
Der 53-jährige Lünenborg leitet seit Juli 2023 das Landesfunkhaus des NDR in Hamburg und verfügt über Erfahrungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und im Journalismus. Über einige Jahre war er Leiter der Intendanz und war zuletzt federführend in der Umsetzung der Regionalstrategie des NDR.
Der seit 2020 amtierende NDR-Intendant Joachim Knuth hatte den Aufsichtsgremien des NDR im vergangenen Jahr angeboten, seine Amtszeit um wenige Monate zu verkürzen und Ende August in den Ruhestand zu wechseln.
Damit soll sichergestellt werden, dass seine Nachfolge früher in wichtige strategische und finanzielle Entscheidungen im NDR und in der ARD – insbesondere solche, die aus dem geplanten neuen Medienstaatsvertrag folgen – eingebunden werden kann.