Ab dem heutigen Dienstag ist der Relaunch der ZDF-Mediathek aktiv. Die Veränderungen hin zu einem Streaming-Portal sollen jetzt noch deutlich mehr die Möglichkeiten befördern, auf die individuellen Interessen der Nutzenden einzugehen.
Auf den ersten Blick fällt beim heutigen Relaunch der ZDF-Mediathek vor allem der schwarze Hintergrund ins Auge. Für die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ist es aber deutlich mehr. Sie spricht davon, dass am heutigen 18. März aus der ZDF-Mediathek ein Streaming-Portal wird.
„Damit verabschiedet sich das ZDF von der Logik der bisherigen TV-Mediathek, die strukturell stark an das lineare Programm angelehnt war. Im Mittelpunkt des Angebotes stehen die Nutzerinnen und Nutzer mit ihren individuellen Interessen und Vorlieben“, heißt es dazu.
Intuitivere Führung durch das Angebot
Nutzende sollen mit dem Relaunch künftig dank einer verbesserten Navigationsstruktur intuitiv durch das Angebot geführt werden. „Automatisierte und algorithmisch generierte Seitentypen sorgen für eine klare und übersichtliche Präsentation der Inhalte. Mithilfe umfangreicher, zusätzlicher Metadaten werden Inhalte leichter zugänglich, besser klassifiziert und übersichtlich gegliedert.“
Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf die Möglichkeit gelegt, das Angebot barrierefrei nutzen zu können. Das Streaming-Portal des ZDF ist auf allen gängigen Endgeräten verfügbar und für Smart-TV-Nutzung optimiert.
Audience-Chef Florian Kumb: „Setzen neue Maßstäbe“
Florian Kumb, Leiter der ZDF-Direktion Audience, kommentiert: „Mit dem Launch dieses Angebots setzt das ZDF neue Maßstäbe für ein modernes, intuitives und inklusives Streaming-Portal und gibt mit seiner öffentlich-rechtlichen Personalisierungsstrategie eine zeitgemäße Antwort auf die gestiegenen Anforderungen der Nutzenden. Wir legen außerdem die Basis für ‚Streaming OS‘, unserer vertieften Zusammenarbeit mit der ARD.“
Strategisch setzt der Launch auf zentrale Innovationen der vergangenen Jahre auf: Die Strategie „Ein ZDF für alle“ hat das Angebot an neuen Inhalten für die non-lineare Nutzung bereits deutlich erweitert. Durch die Zusammenarbeit im ARD/ZDF-Streaming-Netzwerk können zudem Inhalte der ARD sowie von Partnersendern über das Streaming-Portal des ZDF abgerufen werden. „Mit selbst entwickelten Lösungen wie dem hauseigenen Empfehlungssystem kann sich das ZDF außerdem auf umfangreiche Erfahrungen mit Automatisierung und Personalisierung stützen“, sagt das ZDF.
In einem nächsten Schritt soll das ZDF-Streaming-Portal um Diskurs- und Beteiligungsmöglichkeiten erweitert werden. Das ZDF engagiert sich dabei unter anderem als einer der Initiatoren im internationalen Projekt „Public Spaces Incubator“. Auch der Einsatz gemeinsamer Technologien mit der ARD zu den Themen Login und Player wird weiter vorangetrieben. Ziel sind unter anderem übergreifende, öffentlich-rechtliche Nutzerprofile.