SmHJHX

Am Freitag, den 25.10. werden wir ab 15.00 Uhr bis ca. 18 Uhr umfangreiche technische Wartungsarbeiten durchführen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

rbb plant großangelegten Stellenabbau


Der nach Angaben seiner Intendatin „weiterhin finanziell nicht solide aufgestellte“ rbb plant eine Absenkung seiner Personal- und Honoraraufwände um gut zehn Prozent oder 22 Millionen Euro – ein Volumen, das 254 Vollzeitstellen entspricht. Gleichzeitig will sich der Sender eine neue Organisationsstruktur verpassen. Die notwendigen Entscheidungen sollen im Lauf des Jahres fallen.

Ulrike Demmer
Laut rbb-Intendantin Ulrike Demmer ist der Sender trotz mehrjähriger, erheblicher Sparanstrengungen weiterhin finanziell noch nicht solide aufgestellt (Credit: rbb/Thomas Ernst)

Aderlass beim Rundfunk Berlin-Brandenburg: Um die Zahlungsfähigkeit ab 2026 zu sichern, muss der Sender nach eigenen Angaben neun Mio. Euro einsparen. Weitere 13 Mio. Euro benötigt der rbb zudem, um „die digitale Erneuerung des gesamten Senders fortzuführen und in das Programm investieren zu können“. Die gesamte einzusparende Summe entspricht laut rbb einem Volumen von 254 Vollzeitstellen in fester und freier Mitarbeit. Die für eine Reduktion notwendigen Strukturentscheidungen sollen demnach im Laufe des Jahres 2025 fallen.

Der Personal- und Honoraraufwand des Senders beläuft sich derzeit auf 215 Millionen Euro. Die geplante Absenkung in Höhe von 22 Millionen Euro entspricht einer Reduzierung von 10,2 Prozent. Zudem plant der rbb eine neue Organisationsstruktur.

Dazu Intendantin Ulrike Demmer: „Ein nachhaltiger Umbau des rbb ist unausweichlich. Unser Sender ist nach mehrjährigen, erheblichen Sparanstrengungen weiterhin finanziell nicht solide aufgestellt. Das können wir nur ändern, wenn wir Aufwände und Erträge grundsätzlich wieder in ein gutes Verhältnis bringen. Das bedeutet konkret, den Personal- und Honoraraufwand in unserem Haus dauerhaft um 22 Millionen Euro abzusenken. Der Abbau muss sozialverträglich realisiert werden. Wir gehen jetzt auf die Sozialpartner zu, um geeignete Wege zur Umsetzung zu finden. So sichert der rbb seine wirtschaftliche Stabilität und wir schaffen Spielraum, um in die digitale Transformation aller Bereiche des Hauses und unsere regionalen Programme investieren zu können.“

Oberstes Ziel sei es, die programmliche Leistungsfähigkeit des rbb auf allen Ausspielwegen dauerhaft zu sichern und die Erwartungen der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler an einen regionalen, nahbaren und vielfältigen rbb zu erfüllen.

Die notwendigen Rahmenbedingungen für die Neuausrichtung des rbb sollen in einer Zukunftsvereinbarung definiert werden. Welche Bereiche des rbb von den Einsparungen und der strukturellen Umgestaltung wie betroffen sind, wird sich daraus ergeben. Über diesen Plan hat das rbb Direktorium den Verwaltungsrat am 29. Januar informiert, Informationen an Belegschaft und Rundfunkrat folgten am heutigen Donnerstag. Als Nächstes sollen Gespräche mit den Sozialpartnern beginnen.