So langsam scheinen die Italiener von Media for Europe ernst bei ProSiebenSat.1 zu machen. Laut eines Berichts wird ein Milliarden Euro schwerer Kredit für 2025 vorbereitet.
Im Oktober berichtete SPOT, dass das italienische Medienunternehmen Media for Europe (MFE) seine Optionen für eine Übernahme des deutschen Unternehmens ProSiebenSat.1 prüft. Jetzt ist die Geschäftsführung um Pier Silvio Berlusconi offenbar schon einen Schritt weiter. Laut der Zeitung „Il Messaggero“ haben die Italiener die Unicredit-Bank damit beauftragt, einen Konsortialkredit in Höhe von 3,4 Milliarden Euro zu arrangieren.
Demnach ist das Übernahmeangebot an die Aktionäre von ProSiebenSat.1 für kommendes Jahr geplant. Großaktionär MFE besitzt schon laut eigenen Angaben 29,99 Prozent der ProSiebenSat.1-Aktien. Aktuell ist das deutsche Unternehmen rund 1,1 Milliarden Euro an der Börse wert. Bis Donnerstag hätte MFE gerne eine Zusage des Bankkredits, der aber erst 2025 gebraucht werde.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters hat MFE sogar mehrere verschiedene Geldinstitute um den Milliarden schweren Kredit gebeten, der über fünf Jahren laufen und ab dem 5. Dezember bereitstehen soll.