In den USA war es ein riesiges Thema, dass sich der Streamer Netflix die Live-Rechte an zwei NFL-Weihnachtsspielen gesichert hat. Dort stießen die beiden Partien auch auf großes Interesse. Im Rest der Welt sah das allerdings anders aus.
Am gestrigen 31. Dezember veröffentlichte Netflix weitere Daten zu seinen beiden eingekauften Weihnachts-Football-Spielen der NFL, die der Streamer auch 2025 und 2026 wieder übertragen wird. Laut den Marktforschern von Nielsen hatten beide Spiele durchschnittlich 26,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer in den USA, was kein Super-Bowl-Level, aber richtig gut war. Aber weltweit gesehen waren es insgesamt beim Chiefs-Steelers-Spiel 30 Millionen Zuschauende und 31,3 Millionen Zuschauende bei der Partie Ravens gegen Texans.
Das heißt: Außerhalb der USA sahen in den mehr als 190 Ländern beim erfolgreicheren Ravens-Texans-Spiel nur 4,8 Millionen Nicht-US-Bürger zu. Diese Zahl wird auch nochmal in den aktuellen weltweiten Wochencharts dadurch unterstrichen, dass das gefragtere der beiden NFL-Spiele nur in ganzen neun Ländern in der Top Ten auftauchte. Wobei das Ravens-Texans-Spiel allein in den USA auf Platz eins stand.
Immerhin gehörten in Europa Deutschland, Österreich und Irland zu den drei Ländern, in denen das Interesse groß genug war, dass die Spiele überhaupt in der Top Ten auftauchten – wenn auch im hinteren Bereich. Die Auswertung unterstreicht, wie wenig der NFL-Football jenseits des Super-Bowl-Finales ein weltweites Phänomen ist. Das wird dann auch dahingehend interessant, wenn in diesem Jahr Netflix bei der weltweiten Übertragung von WWE-Wrestling groß einsteigt, ob dort ein breiteres internationales Interesse besteht.
Der Live-Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul im November hatte mit 108 Millionen weltweiten Zuschauenden bereits gezeigt, wie die Streaming-Plattform mit einem Event die ganze Welt elektrisieren kann.