NDR-Intendant Joachim Knuth will für die anstehenden Reformvorhaben der Öffentlich-Rechtlichen früher als geplant in den Ruhestand gehen, wenn denn eine geeignete Nachfolgerin oder ein geeigneter Nachfolger bis dahin gefunden ist.
NDR-Intendant Joachim Knuth hat den Aufsichtsgremien des NDR mit Blick auf eine zukunftsorientierte Amtsübergabe angeboten, Ende August 2025 in den Ruhestand zu wechseln – gut vier Monate vor Ablauf des Vertrags. Knuth ist seit Januar 2020 Intendant des NDR, sein Vertrag läuft eigentlich bis Mitte Januar 2026.
NDR-Intendant Knuth sagt selbst über den Schritt: „In nächster Zeit werden wichtige, medienpolitische Weichen neu gestellt. Die daraus folgenden Veränderungen können schon die Finanzplanungen des NDR für 2026 betreffen und die Strategie für die kommenden Jahre bestimmen. Mir ist wichtig, dass die ab September 2025 zu treffenden Entscheidungen im NDR in einer Hand liegen und von denjenigen gefällt werden, die kommen – und nicht von mir, der seine berufliche Laufbahn bald beendet.“
Knuth will aber über den 31. August 2025 zur Verfügung stehen, wenn bis dahin noch keine Nachfolge gefunden ist.
Rüdiger Hülskamp, Vorsitzender NDR-Verwaltungsrat, kommentiert: „Herrn Knuth zolle ich Respekt und Anerkennung für seinen Schritt, den Gremien eine vorzeitige Amtsübergabe anzubieten – unter der Voraussetzung, dass eine geeignete Nachfolge zu einem früheren Zeitpunkt verfügbar ist. Das eröffnet für den jetzt anstehenden Suchprozess eine weitere Option, für die ich dankbar bin.“
Eine durch den Verwaltungsrat eingesetzte Findungskommission befasst sich bereits mit dem Prozess der Nachfolgesuche. Die Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten beginnt in Kürze mit einer öffentlichen Ausschreibung. Sobald der Verwaltungsrat eine geeignete Nachfolge gefunden hat, wird diese dem Rundfunkrat vorgeschlagen, der gemäß NDR Staatsvertrag final entscheidet.