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Marvel holt für Vision-Serie „Star Trek: Picard“-Retter

Marvel will in Zukunft weniger Serien für Disney+ produzieren. Die jetzt konkretisierte Serie zur Figur Vision bekommt mit dem „Star Trek: Picard“-Produzenten Terry Matalas auch wieder einen richtigen Showrunner.

Paul Bettany als Vision und Elizabeth Olsen als Wanda Maximoff
Paul Bettany als Vision und Elizabeth Olsen als Wanda Maximoff in der Serie „WandaVision“ (Credit: Marvel Studios 2020. All Rights Reserved.)

Gerade noch hat Disney-CEO Bob Iger angekündigt, weniger Marvel-Serien machen zu wollen und auch Head of Streaming, Brad Winderbaum, bestätigte einen Strategiewechsel bei den kostspieligen Formaten. Trotzdem gibt es jetzt ein mehr oder weniger neues Marvel-Serienprojekt für Disney+.

Paul Bettany spielte die Figur Vision in den Marvel-Kinofilmen und der Serie „WandaVision“. Um diesen Protagonisten soll das neu anlaufende, noch unbetitelte Projekt für das angepeilte Jahr 2026 entstehen. Bettany soll wieder die Hauptrolle spielen. So weit so unspektakulär.

Spannender daran ist: Als kreative Kraft im Hintergrund und Showrunner konnte Terry Matalas gewonnen werden, seines Zeichens Executive Producer der dritten „Star Trek: Picard“-Staffel, die unter Fans als eine der besten „Star Trek“-Staffeln seit langer Zeit gilt und sogar eine WGA-Nominierung kassierte.

Die dritte „Star Trek: Picard“-Staffel war vor allem deshalb so gelungen, weil sie im Gegensatz zu den ersten beiden Staffeln sehr viel mit den gealterten „Star Trek: The Next Generation“-Schauspielern anfangen konnte. Die Marvel-Figur Vision wiederum hat inzwischen auch einen komplizierteren Werdegang hinter sich, bei der sie in den Kinofilmen eigentlich nicht mehr lebt, in der Serie „WandaVision“ aber wieder auftauchte.

Marvel-Mastermind Kevin Feige ist ein größerer Fan von der Arbeit des kommenden Showrunners Matalas und tauchte auch zusammen mit ihm in einem mehrstündigen „Star Trek“-Podcast auf. Die Verpflichtung von Matalas unterstreicht den Strategiewechsel bei Marvel-Serien: Anstatt Drehbuchautoren zu engagieren, die auf ein schon feststehendes Startdatum hin eine Serie entwickeln mussten, setzt Disney jetzt wieder mehr auf das klassische Showrunner-Prinzip mit mehr Entwicklungszeit.