Mit dem Merger zu Warner Bros. Discovery im Jahr 2022 ging auch ein rigider Sparkurs einher, dem viele europäische HBO-Originals zum Opfer fielen. Jetzt beginnt in Skandinavien aber wieder ein zartes Tauwetter, was die lokale Serien-Produktion angeht.

Im Jahr 2022 präsentierten die verschiedenen europäischen Abteilungen noch fröhlich ihre Original-Pläne für lokale HBO-Serien bei Series Mania in Lille. Wenig später war aber klar, dass der Merger zwischen Warner Media und Discovery zu Warner Bros. Discovery einen rigiden Sparkurs bedeutete. Viele Original-Pläne wurden eingestampft. Aber jetzt gibt es erste Anzeichen einer Erholung und Rückkehr zu ursprünglichen Plänen.
Denn in Dänemark wurden jetzt wieder erste lokale Originals für den Streamingdienst HBO Max angekündigt. Christina Sulebakk, Managing Director & EVP für Warner Bros. Discovery in den Nordics, sagte, dass sowohl in dänische Serien als auch Dokus investiert werde.
„Dänischen Kunden auch dänische Inhalte anbieten“
Die meistgesehenen Unterhaltungstitel auf dem derzeit noch Max heißenden Streamingdienst seien lokale Titel. „Deshalb müssen wir unseren dänischen Kunden auch in Dänemark produzierte Inhalte anbieten“, sagt Sulebakk. Im Jahr 2021 entstand vor dem Fiction-Cut zum Beispiel die dänische HBO-Serie „Kamikaze“ von der Regisseurin Annette K. Olesen.
In Zukunft sollen sich die neuen Serien-Originals, für die es noch in diesem Jahr grünes Licht für den Produktionsstart geben soll, vor allem auf das Crime-Genre konzentrieren. Gleichzeitig sind bereits vier dänische Doku-Projekte für Max/HBO Max in Produktion, von denen sogar schon welche 2025 herauskommen sollen. Eine Doku kreist um Drogenkriminalität eine andere um einen spektakulären Mordfall in Dänemark.