Aus Werbesicht war es kein guter Dezember: Laut aktueller Nielsen-Zahlen ging es in einem der wichtigsten Monate des Jahres in Deutschland für die Werbetreibenden im Vergleich zum Vorjahr ziemlich hart nach unten.

Es war ein enttäuschendes Weihnachtsgeschäft für das Fernsehen. Das Brutto-Werbeaufkommen ging im Dezember, in einem der wichtigsten Monate des Jahres, in Deutschland von 1,926 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,765 Milliarden Euro in diesem Jahr herunter. Das ist ein starkes Minus von 8,4 Prozent. Mit diesem Ergebnis schrumpfte das TV-Gesamtwachstum für das Jahr 2024 auf noch 5,2 Prozent für die Werbetreibenden zusammen.
Im September stand dieser Wert im TV-Bereich für das Gesamtjahr laut den Marktforschern von Nielsen noch bei 9,6 Prozent. Aber die allgemein eingetrübten Wirtschaftsaussichten der Deutschen gingen auch nicht spurlos an den Werbeeinnahmen der Fernsehsender vorbei.
Damit befindet sich jetzt das Fernsehen, das eigentlich ein Großteil des Jahres als Leistungsträger vorneweg marschierte, jauf dem Niveau der anderen Mediengattungen wieder, die gattungsübergreifend mit einem Plus von 5,1 Prozent oder 35,742 Milliarden Euro (Vorjahr: 34,011 Milliarden Euro) abschließen.
Bei der Kino-Werbung waren im Dezember 20,666 Millionen Euro Brutto-Werbeaufkommen drin. Insgesamt steht dieser Bereich auf das ganze Jahr gesehen nun bei 112,749 Millionen Euro, was einem Minus gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent entspricht.