Der französische Präsident Emmanuel Macron setzt sich dafür ein, dass der deutsch-französische Sender Arte für Koproduktionen mehr Geld aus den EU-Töpfen erhalten soll.
Der französische Präsident Emmanuel Macron ist auf Staatsbesuch in Deutschland. Dabei äußerte er sich auch zum deutsch-französischen Sender Arte, den er gerne weiter ausgebaut sehen würde. Auf der Social-Media-Plattform X schrieb er: „Frankreich und Deutschland wollen Arte zur Plattform aller Europäer machen, mit Inhalten für alle.“
Dazu postete Macron einen knapp 30-sekündigen Trailer, der Highlights des deutsch-französischen Senders zeigte und mit der Tagline schloss: Arte.tv – die europäische Plattform. Macron, der dieses Mal kein Fischbrötchen mit Kanzler Olaf Scholz essen musste, sondern lieber mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kickerte, führte diese Idee beim Staatsbankett aus.
Macron will, dass zusätzliche Koproduktionen für Arte aus dem europäischen Budget finanziert werden. Heute werden Arte-Inhalte teils schon in sechs verschiedenen Sprachen angeboten. Neben Deutsch und Französisch sind das Englisch, Spanisch, Italienisch und Polnisch. Für die Untertitel gibt es bereits EU-Fördermittel.
Arte ist auch ein wichtiger Koproduzent im Kinobereich. Allein auf dem Filmfestival von Cannes tummelten sich mehr als 40 verschiedene Filme, an denen der Sender auf die ein oder andere Weise beteiligt ist. Beispielsweise koproduzierte Arte den Gewinner des Großen Preises der Jury, „All We Imagine As Light“ oder Miguel Gomes‘ neuen Film „Grand Tour“, der den Preis für die beste Regie erhielt.