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DFL stoppt Bundesliga-Versteigerung wegen Dazn-Beschwerde

Viel Aufregung gab es am Mittwochabend wegen der ausgesetzten Versteigerung der Fußballbundesliga-Rechte. Vorausgegangen war eine Beschwerde des Streamers Dazn.

Logo von Dazn
Zusammen mit Sky hält Dazn aktuell noch die meisten Bundesliga-Live-Rechte (Credit: DAZN Group)

Nachdem sich der Sport-Streamingdienst Dazn öffentlich beschwerte, hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die seit Montag laufende Versteigerung der Bundesliga-Medienrechte vorerst gestoppt. In einer Stellungnahme am Mittwochabend wies der Verband die Vorwürfe „vollumfänglich zurück“.

Der Streamer Dazn hatte einen Beschwerdebrief verfasst, der nicht nur an das Liga-Präsidium und die Vereine, sondern auch an das Bundeskartellamt ging. Dazn fühlt sich demnach bei der Versteigerung des sogenannten Pakets B übergangen, bei dem es um 196 Live-Spiele am Freitagabend und Samstagnachmittag sowie die Relegation geht.

Offenbar sollte Dazn in Folge eines hohen Gebots eine Bankgarantie hinterlegen. Als dann nur eine Garantiezusage der US-Beteiligungsgesellschaft Access Industries erfolgte, wurde das nicht akzeptiert. Dabei gehört die Firma Leonard Blatvatnik, dem Dazn-Eigentümer.

Dazn erklärte: „Die Forderung nach unverhältnismäßigen finanziellen Zusicherungen und die Ablehnung eines Nachweises der Zahlungsfähigkeit, der den berechtigten Interessen der DFL GmbH in vollem Umfang entsprochen hätte, ist ein Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung der DFL GmbH auf dem Markt für Fußballübertragungsrechte in Deutschland und stellt einen wettbewerbsbeschränkenden Beschluss einer Unternehmensvereinigung dar.“