Die Auftragslage für international agierende Produktionsunternehmen ist in der aktuellen Konsolidierungsphase des Marktes schwieriger. Einem Bericht zufolge prüft die RTL Group demnach, möglicherweise Anteile seiner Produktionstochter Fremantle zu verkaufen.
Laut eines Berichts von Reuters soll der RTL-Group-Eigentümer Bertelsmann Optionen für sein international agierendes Produktions-Powerhouse Fremantle prüfen. Dabei ist unter anderem die Sprache von einer möglichen Fusion, wie zwei Insider durchscheinen ließen.
Bislang klingt das Ganze aber noch sehr vage. Eventuell könnte Bertelsmann einen Minderheitsanteil von Fremantle an eine andere Produktionsgruppe oder eine Private-Equity-Firma verkaufen, weil sich in der aktuellen Marktsituation die internationale Auftragslage verschlechtert habe. Nach dieser Version will RTL aber Mehrheitseigner bleiben.
Die Reuters-Quellen sprechen auch von einer „frühen Phase“ im Prozess und dass kein Deal garantiert sei. Ein RTL-Sprecher kommentierte, dass der weltweite Ausbau von Fremantle in der RTL Group strategische Priorität habe. Das hätten auch aktuelle Akquisitionen unterstrichen. Damit spielte der RTL-Sprecher auf die Käufe der französischen Asacha Media Group und der Produktionsfirma Beach House Pictures in Singapur an. Weiter kommentierte der Sprecher den Reuters-Bericht nicht.