Im Januar hatte der im Februar 2023 bei der Rundfunkkommission der Länder berufene Zukunftsrat für die Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine Art ARD-Geschäftsführung anstelle einer Intendanz vorgeschlagen. Diesem Vorschlag hat die Kommission jetzt eine Absage erteilt.
Im Januar dieses Jahres hatte der im Februar 2023 bei der Rundfunkkommission der Länder berufene Zukunftsrat für die Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks seine Vorschläge für dessen Reform vorgelegt.
Einer der zentralen Punkte: Für das bundesweite Programm, Mediathek, Technik und Verwaltung solle eine Art eigener ARD-Anstalt mit einem Vorsitzenden der Geschäftsführung anstelle eines Intendanten gegründet werden. Die bestehenden neun Landesrundfunkanstalten mit ihren Intendantinnen und Intendanten wären künftig noch für die dritten Programme und den Hörfunk verantwortlich.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ jetzt berichtet, wurden entsprechende Planungen seitens der Rundfunkkommission der Länder jetzt verworfen. Man befürchte, dass man damit eine „zehnte Intendanz“ aufbaue, erklärte die Vorsitzende der Kommission, Heike Raab, gegenüber der „SZ“. Dies könne möglicherweise „zu weiteren Kostensteigerungen“ führen. Anstattdessen überlege man nun, Verwaltung und Technik zu zentralisieren und „eine ARD-Anstalt als zuständig im gesamten föderalen System zu benennen“, so Raab.