Apple bietet bei seinem Streamingdienst Apple TV+ teils sehr kostspielige Original-Spielfilme an. Jetzt gibt es einen Bericht, wonach der Konzern zukünftig vor allem jenseits des US-Marktes an Lizenzierungen für andere Plattformen arbeitet, um die Kosten zu reduzieren.
Apple hat mit Maria Ines Rodriguez schon vor einiger Zeit eine Executive eingestellt, die sich um die Lizenzierung der eigenen Original-Filme von Apple TV+ kümmern soll. Die damit verbundene neue Strategie, von der Bloomberg als Erstes berichtete, hat zum Ziel, die Einnahme-Seite im kostspieligen Filmgeschäft und die Sichtbarkeit der eigenen Inhalte auf anderen Diensten zu verbessern. Dabei geht es aber nicht um Apple-TV+-Serien.
Maria Ines Rodriguez hatte vorher unter anderem für Disney und NBCUniversal gearbeitet. Apple selbst sagte über ihre jetzige Position in einer Ausschreibung, dass es ein Job sei, der sich um die Entwicklung und Durchführung einer weltweiten Strategie kümmere, mit der Umsätze für Original-Inhalte jenseits der Apple-Plattform gesteigert werden sollen.
Apple will demnach seine Filme vor allem jenseits des US-Marktes an andere Unternehmen wie ausländische TV-Sendergruppen oder Digital-Plattformen lizenzieren, wo die Apple-Filme geliehen oder verkauft werden können. Das sagt zumindest eine mit dem Vorgang vertraute Person gegenüber Bloomberg. Vorerst plant Apple aber nicht, seine Serien wie „Ted Lasso“ oder „The Morning Show“ an Drittanbieter zu lizenzieren.
Aber das Unternehmen von CEO Tim Cook schaut inzwischen stärker auf die Zahlen des eigenen Streamingdienstes, hält die Verantwortlichen dazu an, die Kosten zu reduzieren und generell die finanzielle Situation für Apple TV+ zu verbessern. In den USA ist Apple TV+ demnächst auch über Prime Video verfügbar, um ein größeres Publikum zu erreichen.