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Ausgaben für Streaming-Abos leicht gesunken

Im Vorfeld der am Freitag beginnenden Internationalen Funkausstellung in Berlin hat der Branchenverband Bitkom die Studie „Zukunft der Consumer Technology“ präsentiert.

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Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands Bitkom (Credit: Bitkom)

Die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für Streaming-Abos ist gesunken. Das ist eines der Ergebnisse der Studie „Zukunft der Consumer Technology“, die der Branchenverband Bitkom im Vorfeld der am Freitag beginnenden Internationalen Funkausstellung in Berlin präsentiert hat. 

Demnach nutzen 37 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer kostenpflichtige Videostreaming-Dienste im Abo und zahlen dafür pro Monat im Durchschnitt 15,40 Eurovor zwei Jahren waren es laut Bitkom noch 17,90 Euro gewesen. 48 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer zahlen pro Videostreamabruf ohne Abo; hierfür werden monatlich im Durchschnitt 12,30 Euro ausgegeben. 33 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer konsumieren kostenlose Videostreams. Wie die Studie weiter belegt, will eine Mehrheit der Abonnenten von Streamingdiensten dies auch behalten, wenn man den Gürtel etwas enger schnallen müsse; 46 Prozent gaben zu Protokoll, in diesem Fall auf kostenpflichtiges Streamen verzichten zu wollen. 

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder sagt zu diesen Ergebnissen: „Viele haben Streaming-Abos aus den Pandemiejahren beibehalten, sind aber nicht bereit, sie um jeden Preis zu halten. Mit neuen Abo-Modellen versuchen Anbieter dem entgegenzuwirken und bieten zum Beispiel reduzierte Monatsgebühren an, wenn trotz Abonnement kurze Werbeblöcke eingespielt werden.“

Auch das Teilen eines Videostreaming-Abos war ein Thema in der Bitkom-Umfrage. Demnach gab nur 35 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer an, dass ihnen bewusst sei, das das Teilen eins Accounts mit Personen außerhalb des eigenen Haushalts verboten ist, 13 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer erklärten, ein Videostream-Angebot nicht mehr zu nutzen, weil er das Teilen unterbunden habe.

Derzeit nutzen laut der Bitkom-Studie 40 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer ihre Abos allein oder nur mit Personen aus dem eigenen Haushalt38 Prozent teilen sich das Abo und die Kosten mit Personen außerhalb des eigenen Haushalts, 20 Prozent schauen über das Abo einer Person außerhalb des Haushaltes kostenlos mit, sechs Prozent bezahlen das Abo allein und lassen andere kostenlos mitschauen

Werbung bei Streamingangeboten stößt bei den Nutzerinnen und Nutzern der Bitkom-Studie zufolge weiter auf geringe Akzeptanz. So geben 78 Prozent der Befragten an, dass es sie störe, dass immer mehr bislang werbefreie Streaminganbieter nun Werbung zeigen, wenn man keine Extragebühr bezahlt. 64 Prozent sind zum streamen von Filmen und Serien übergegangen, weil sie Werbung im klassischen Fernsehprogramm nervig finden. Personalisierte Werbung stößt nur bei 30 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer auf eine positive Resonanz.

Insgesamt zeigt die Bitkom-Studie dass die Zahl derjenigen, die Videos über das Internet streamen, in den vergangenen zwei Jahren von 75 auf 86 Prozent gestiegen ist, die Zahl derer, die zumindest hin und wieder lineares Fernsehen nutzen, mit 92 Prozent aber immer noch darüber liegt.

 „Auch wenn für die Jüngeren Streaming deutlich wichtiger ist, ist das klassische Fernsehen auch bei Ihnen nicht out. Die Sender setzen parallel auf mehrere Verbreitungswege und stellen über On-Demand-Angebote wie Mediatheken auch nachträglich Sendungen oder zusätzliches Filmmaterial zur Verfügung“, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder diese Zahlen.

Zur Studie „Zukunft der Consumer Technology“