Hawkins & Cross Media produziert mit Michael Kessler in der Hauptrolle eine moderne fiktionale Opern-Fassung von „Rigoletto“ für ARD Kultur.
Unter dem Arbeitstitel „Opera Reloaded“ will ARD Kultur bekannte Opernstoffe im Hier und Jetzt erzählen. Am vergangenen Freitag wurden in Berlin die Dreharbeiten für die Pilotfolge zu Verdis „Rigoletto“ beendet. Der Film mit Michael Kessler in der Hauptrolle wird voraussichtlich im Herbst in der ARD-Mediathek zu sehen sein.
Für die Neuinterpretation des Opernplots „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi wird die Handlung in die Gegenwart verlegt, ohne dabei die moralischen Aspekte des klassischen Stoffs wie Machtmissbrauch, Verrat und Rache außer Acht zu lassen. Aus dem Hofnarren Rigoletto, der bei seinem Herrn in Ungnade fällt, wird der Social-Media-Comedian „Rigo“, der mit einem digitalen Shitsorm konfrontiert ist.
Doch nicht nur die Handlung wird frei interpretiert, auch die Machart des Films ist mit mehreren Erzählebenen besonders: Fiktionale Spielszenen und Social Media-Beiträge werden dabei miteinander verwoben. Die Musik aus „Rigoletto“ wird dabei im Hintergrund integriert. Inhaltlich geht es nicht nur um den Skandal um den Comedian Rigo, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit der Berichterstattung der Medien in solchen Fällen.
Ferris MC ist auch dabei
Die Hauptrollen werden von Michael Kessler, Viktoria Ngotsé, Lea Zoe Voss und Anton Rubtsov übernommen. Darüber hinaus konnten für wichtige Nebenrollen Persönlichkeiten gewonnen werden wie Sascha Reimann, besser bekannt als Ferris MC, die Creatorin Jodie Calussi und Niko Griesert, der Bachelor von 2021.
Das Format wird unter der Regie von Matthias Bollwerk nach einem Buch von Floris Asche umgesetzt. „Opera Reloaded“ (AT) ist eine Produktion der Hawkins & Cross Media GmbH (Idee und Executive Producer: Bruno Fritzsche) im Auftrag von ARD Kultur. Bei ARD Kultur sind Kristian Costa-Zahn (Head of Content), Franciscus Wenner und Arne Gotzmann (Redaktion) verantwortlich. Die Veröffentlichung ist für Herbst 2024 in der ARD Mediathek geplant. Das Format soll eine Zielgruppe ansprechen, die bisher weniger Bezug zur klassischen Oper hatte.