Die Daten-Experten von Ampere Analysis sagen für die kommenden fünf Jahre ein deutlich größeres Wachstum beim Umsatz als bei der Abonnentenanzahl der Streamingdienste voraus. Als die Wachstumsregion ist der asiatisch-pazifische Raum ausgemacht.
Die Datenanalyse-Firma Ampere Analysis sagt voraus, dass in den kommenden fünf Jahren im SVoD-Bereich der Umsatz dreimal so schnell wachsen wird wie die Abonnentenzahl. Das würde den aktuellen Trend bestätigen, dass Streamer wie Netflix oder Disney+ inzwischen viel stärker auf die von der Wall Street honorierte Profitabilität als auf reines Abo-Wachstum schauen. Weltweit soll laut Ampere Analysis der SVoD-Umsatz im Jahr 2029 auf 190 Milliarden Dollar angewachsen sein.
Von den 190 Milliarden Dollar soll wiederum Netflix fast ein Drittel ausmachen. Für das Jahr 2029 sagt die Datenanalysefirma auch voraus, dass die Zwei-Milliarden-Abonnenten-Marke weltweit geknackt wird, was wiederum 200 Millionen weitere Abonnenten in den kommenden fünf Jahren bedeuten würde.
Das Abo-Wachstum der letzten Zeit speiste sich vor allem auch durch den Kampf gegen das Passwortteilen und neueren werbeunterstützten Abo-Versionen. Ampere Analysis sagt, dass die Umsätze durch die sogenannten Ad-Tiers zusätzlich um 22 Milliarden Dollar wachsen werden.
Während der US-Markt in den nächsten fünf Jahren quasi saturiert sein wird, sieht die Datenanalysefirma das größte Wachstumspotenzial bei den Abos in der APAC-Region, also dem asiatisch-pazifischen Raum, zu dem China, Indien, Australien, Südkorea, aber auch Malaysia, Vietnam oder Thailand zu zählen sind. In diese Region zu investieren, sieht Ampere Analysis als erfolgversprechendste Strategie der Streamer an, wenn es um Abo-Wachstum geht.