Klammert man die Corona-Jahre 2021 und 2022 aus, haben die Sender der ORF-Gruppe im vergangenen Jahr den höchsten Marktanteil seit 2016 erzielt. Für das Streamingangebot ORF ON, Nachfolger der ORF TVthek, standen die höchsten Nutzungswerte überhaupt zu Buche.
Mit dem – klammert man die Coronajahre 2021 und 2022 aus – höchsten Marktanteil für seine Sender seit 2016 und den höchsten jemals gemessenen Nutzungswerten für das Streamingangebot ORF ON blickt der ORF auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück, das nach Senderangaben vor allem durch die Berichterstattung von der Nationalratswahl in Österreich und der Präsidentschaftswahl in den USA sowie die Übertragungen von der Fußball-EM in Deutschland und den Olympischen Spielen in Paris geprägt war.
Nach den heute bekannt gegebenen Zahlen erzielte die ORF-Sendergruppe 2024 eine durchschnittliche Tagesreichweite von 3,55 Mio. Zuschauern (MA: 34,2 Prozent).
ORF 1 brachte es dabei in der Basiszielgruppe 12+ auf 10,1 Prozent, bei den Zwölf- bis 49-Jährigen standen 11,6 Prozent zu Buche; ORF 2 kam auf 20,9 bzw. 20,3 Prozent. Beide waren nach ORF-Angaben die erfolgreichsten Sender des Jahres in den jeweiligen Zielgruppen. ORF III konnte seinen Marktanteil in der Basiszielgruppe stabil bei 2,7 Prozent halten.
Reichweitenstärkstes ORF-Programm des Jahres 2024 war die Ausgabe von „Bundesland heute“, die am 29. September, dem Tag der Nationalratswahl, auf 1,8 Mio. Zuschauer (MA: 64 Prozent) kam. Es folgen die „Zeit im Bild“ (1,68 Mio. Zuschauer / MA: 56 Prozent) am gleichen Tag und die Berichterstattung vom Wiener Opernball (1,5 Mio. Zuschauer / MA: 56 Prozent) am 8. Februar.
Reichweitenstärkste Übertragung von der Fußball-EM im ORF war das Viertelfinalspiel zwischen Spanien und Deutschland, das in der Verlängerung auf 1,31 Mio. Zuschauer (MA: 46 Prozent) kam. Getoppt wurde dieser Wert noch von der Übertragung des Weltcup-Riesenslaloms aus Schladming (1,47 Mio. Zuschauer / MA: 48 Prozent) am 23. Januar und der heimischen Kinokomödie „Griechenland“, die bei ihrer TV-Ausstrahlung am 28. Februar auf 1,33 Mio. Zuschauer (MA: 44 Prozent) kam.
ORF ON, seit Mai Nachfolger der ORF TVthek erzielte im vergangenen Jahr mit 14,5 Mio. Nettoviews, 84,4 Mio. Bruttoviews und 387 Mio. Sehminuten im Durchschnitt pro Monat nach Angaben des ORF die besten Werte seit Einführung der in Österreich maßgeblichen AGTT/GfK TELETEST Zensus-Messung.
Neben den Wahlen und den Sportevents wurden für fiktionale Formate wie Biester“, „School of Champions“, „Landkrimis“, „Kopftuchmafia“, „Griechenland“ oder „Willkommen Österreich“ die besten Werte auf der Plattform verzeichnet, wobei die erste Folge der Serie „Biester“ meist genutztes VoD-Angebot gewesen sein. Meist gesehener Livestream war die Verlängerung des EM-Viertelfinales zwischen Spanien und Deutschland.
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann zu den heute bekannt gegebenen Zahlen: „Der ORF hat 2024 besonders deutlich gezeigt, wie umfangreich und vielfältig sein Programmangebot ist. Die vorliegenden Reichweiten und Marktanteile stellen – entgegen so mancher Schlagzeile – unter Beweis, wie verankert und unangefochten er in der Bevölkerung ist. Das gilt für die linearen TV-Programme ebenso wie für die große Bandbreite der ORF-Radios und den großen Ausbau der digitalen ORF-Angebote – ORF ON und ORF KIDS. Das ist eine sehr positive Bestandsaufnahme und Antrieb für 2025, wieder die Ärmel aufzukrempeln.“