Kein deutscher Verleih. Keine FSK-Prüfung. Kein Hindernis: Eine Woche lang zeigt die Yorck Kinogruppe den vielbeachteten Festivalerfolg „I Saw the TV Glow“ im August auf einigen ihrer Berliner Leinwände.
Beim Festival in Sundance und der Berlinale fand er großen Anklang, bei der Kritik kam er bestens an, das Magazin Indiewire führt ihn derzeit in der (laufend aktualisierten) Liste der besten Filme des Jahres – doch finanziell war „I Saw the TV Glow“ beim Start in den USA kein allzu großer Erfolg beschieden. Zwar war der Film mit einem Budget von geschätzten zehn Mio. Dollar günstig – einspielen konnte er das mit einem US-Boxoffice von fünf Mio. Dollar aber bis lang nicht.
Leider fand sich auch kein deutscher Verleih – aber die Yorck Kinogruppe springt zumindest vorübergehend in die Bresche und lizenzierte das Werk via Park Circus für einwöchige Aufführungen in ihren Häusern Delphi Lux, Rollberg und Filmtheater am Friedrichshain, wo er ab 22. August in der Originalversion zu sehen sein wird. Da der Film keine FSK-Freigabe durchlief, gilt automatisch die Beschränkung auf volljähriges Publikum.
„I Saw the TV Glow“ von Jane Schoenbrun ist laut der Yorck Kinogruppe “ein meisterhaft inszenierter Genrefilm“ und eine „faszinierende Reflexion über Nostalgie, Erinnerung, Identität und wie wir uns selbst in Filmen und Serien sehen, finden und formen.