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UK stärkt VFX-Förderung

Eine bereits von der Vorgängerregierung geplante Stärkung der VFX-Förderung im Vereinigten Königreich wird nun umgesetzt – und das bereits mit Wirkung zum Jahresbeginn 2025. Die UK Screen Alliance erwartet dadurch eine Steigerung des Aufkommens an Ausgaben für VFX um 45 Prozent. Die dortige VFX-Branche reagiert begeistert.

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Schatzkanzlerin Rachel Reeves (Credit: Rachel Reeves/ © House of Commons)

Zum Monatswechsel hat die britische Schatzkanzlerin Rachel Reeves neue Fördermaßnahmen für die dortige Kreativindustrie vorgestellt. Darunter findet sich nicht zuletzt eine deutliche Stärkung der Förderung von VFX-Arbeiten, die bereits von der Vorgängerregierung im März 2024 angekündigt worden war, die aufgrund der vorgezogenen Unterhauswahl aber erst jetzt beschlossen wurde. Eine gute Nachricht: Nachdem zunächst geplant war, die neuen Regelungen zum April 2025 an den Start zu bringen, sollen nun bereits jene Ausgaben, die ab dem 1. Januar getätigt werden, rückwirkend berücksichtigt werden können. Anträge können ab 1. April 2025 eingereicht werden

Konkret sollen Ausgaben für VFX-Arbeiten für Filme und High-End-TV-Produktionen im Rahmen des Steueranreizmodells mit einem um fünf Prozent erhöhten Fördersatz bedacht werden, die Nettoförderrate würde damit auf 29,25 Prozent steigen, gleichzeitig soll für diesen Bereich die Grenze für anerkennungsfähige Kosten von 80 Prozent der Gesamtausgaben nicht gelten.

„Die Bestätigung der Aufstockung der VFX-Förderung durch bedeutet, dass das Vereinigte Königreich nun zusätzliche 175 Millionen Pfund pro Jahr für VFX-Ausgaben für Film und Fernsehen anziehen wird, was einer Steigerung von über 45 Prozent entspricht – und dass 2.800 neue Arbeitsplätze geschaffen werden“, heißt es seitens der UK Screen Alliance, einem Dachverband der dem hiesigen VTFF vergleichbar ist.

„Besonders begrüßt wird dort der vorgezogene Maßnahmenbeginn. „Damit wird vermieden, dass Produktionen ihre Ausgaben verzögern, um in den Genuss des Rabatts zu kommen, und das zu einer Zeit, in der die VFX-Firmen ihre Arbeit aufnehmen müssen, um sich von den Streiks der Autoren und Schauspieler im letzten Jahr und der allgemeinen Produktionsflaute zu erholen“, so die UK Screen Alliance.

Eine weitere wichtige Änderung: Ursprünglich war seitens der Regierung vorgesehen, Kosten nicht zu berücksichtigen, die im Rahmen der Nutzung von generativer KI entstehen, diese Beschränkung findet sich nun nicht mehr in der Maßnahme.

„Die Bestätigung im Haushalt, dass der VFX-Rabatt ab dem neuen Jahr zur Verfügung stehen wird, ist eine großartige Nachricht für die britischen Unternehmen für visuelle Effekte. Wir wissen, dass Produktionen gerade jetzt Entscheidungen darüber treffen, wo sie ihre VFX-Arbeiten für 2025 und darüber hinaus vergeben werden. Die heutige Ankündigung bedeutet, dass diese Kunden einen Anreiz haben werden, viele Millionen Dollar an ausländischen Investitionen in die preisgekrönte VFX-Gemeinschaft des Vereinigten Königreichs zu investieren, was einen erheblichen Wert für die britische Wirtschaft schafft“, so Neil Hatton, CEO der UK Screen Alliance.

Die Reaktionen in der VFX-Industrie im Vereinigten Königreich fallen begeistert aus. Die UK Screen Alliance hat auf ihrer Website Stimmen von rund 20 Unternehmen gesammelt, deren Tenor sich wie folgt zusammenfassen lässt: Ein enorm wichtiges Signal in einer schwierigen Zeit, ein starkes Signal, eine fantastische Neuigkeit – die Ausdruck dessen sei, dass die Regierung verstanden habe, wie man einen zentralen Teil der Kreativindustrie im internationalen Wettbewerb positionieren muss.