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Texas legt im Förderrennen den nächsten Gang ein


Während es erst einmal wieder etwas ruhiger in der Debatte rund um Forderungen nach einem US-weiten Anreizmodell geworden ist, richtet sich der Blick gerade wieder auf einzelne Bundesstaaten. Nachdem New York Anfang des Monats eine Stärkung der Anreizförderung unter Dach und Fach gebracht hat, will nun Texas mit einem großen Schritt nachziehen – mit einer Erhöhung von Budget und Förderquote gleichermaßen.

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Die Organisation „Media for Texas“ argumentiert nicht zuletzt mit abgewanderten Produktionen (Credit: Media for Texas)

Das Hintergrundrauschen rund um Forderungen nach einem US-weiten Anreizmodell ist weiterhin da, allerdings ist es aktuell auch nicht mehr – schon allein deshalb nicht, weil der Kurs der US-Administration mit „unberechenbar“ vielleicht noch freundlich umschrieben wäre. Auch im republikanisch regierten Texas wartet man jedenfalls nicht auf das, was Washington womöglich auf den Weg bringt, sondern geht mit einer eigenen Initiative voran, die im Prinzip das widerspiegelt, was in New York Anfang des Monats unter Dach und Fach gebracht wurde und sich in Kalifornien im fortgeschrittenen Stadium befindet: eine deutliche Stärkung der Anreizförderung.

Anfang der Woche passierte ein Gesetzesentwurf das dortige Repräsentantenhaus (mit der großen Mehrheit von 112:26 Stimmen, wie Deadline berichtet), der vorsieht, in den kommenden zehn Jahren für einen jeweils zweijährigen Zeitraum je 300 Mio. Dollar für die Anreizförderung für Film- und TV-Produktionen zur Verfügung zu stellen; insgesamt umfasst das Paket damit ein Volumen von 1,5 Mrd. Dollar. Gegenüber dem aktuellen Stand würde das einer Erhöhung um 100 Mio. Dollar für je zwei Jahre entsprechen; nachdem das Instrument zuletzt eine massive Anhebung von zuvor nur 40 Mio. Dollar erfahren hatte. Tatsächlich hatte der Senat (der den Entwurf nun wiederum absegnen muss, bevor er von Gouverneur Greg Abbot unterzeichnet wird) ursprünglich sogar ein Zwei-Jahres-Budget von 500 Mio. Dollar vorgeschlagen, auf diese Höhe wird es nun nicht hinauslaufen.

Gestärkt werden soll auch die (nach Budget gestaffelte) Förderquote, die in der Spitze nun 25 statt 20 Prozent erreichen soll – zuzüglich möglicher prozentualer Aufschläge (u.a. für lokale Beschäftigungsquoten), die die Förderquote auf maximal 31 Prozent bringen sollen.

„Wir brauchen wirklich etwas, das uns zumindest einen Platz am Tisch verschafft, damit wir verhindern können, dass unsere Geschichten nach New Mexico, Louisiana oder Georgia gehen. Das ist unser größtes Problem. Es geht nicht einmal darum, alle möglichen Produktionen nach Texas zu holen oder mit ihnen zu konkurrieren. Es geht nur darum, zu verhindern, dass die texanischen Geschichten abwandern“, heißt es seitens der Organisation „Media for Texas“, die eine Schlüsselrolle bei der Förderinitiative einnimmt – und die auf ihrer Website für das Vorhaben nicht zuletzt mit  Projekten wirbt, die in Texas hätten entstehen können, die aber dem Förderruf anderer US-Bundesstaaten folgten.