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Startschuss für eine neue Förder-Ära

Im Rahmen einer Presskonferenz informierte die FFA über die neue Filmförderung auf Bundesebene. Auch wenn es auf einige dringende Fragen noch keine konkrete Antwort geben konnte, kristallisiert sich an einigen Stellen schon etwas heraus – unter anderem zum Fahrplan für die kulturelle Filmförderung des Bundes und zu jenem für die Konstituierung des neuen Verwaltungsrates, die nun erst im Frühsommer über die Bühne gehen soll. Unterdessen zeigt der mutige Schritt bei DFFF und GMPF bereits Wirkung!

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Was kann die deutsche Filmbranche von der neuen Förderkonstellation erwarten? Die FFA gab im Rahmen einer Pressekonferenz Auskunft. (Credit: The SPOT media & film)

Auch wenn es kurz vor Weihnachten zeitweise so aussah, als würde es nichts mehr werden: Zum 1. Januar ist das neue Filmförderungsgesetz als eine der zentralen Säulen für die neue Filmförderung auf Bundesebene in Kraft getreten. Im Rahmen einer ausführlichen Pressekonferenz informierten Vorstand Peter Dinges, seine Stellvertreterin Sarah Duve-Schmid und die kommende Stellvertreterin Jolinde Sawahn über den Weg dorthin, über die wesentlichen Änderungen und auch die Folgen für die Mittel, die der FFA für Fördermaßnahmen (potenziell) zur Verfügung stehen werden. 

Im Vorgriff auf eine erheblich ausführlichere Meldung (die Sie mittlerweile hier finden) seien hier vorab bereits einige wichtige Punkte skizziert:

Eine der dringendsten im Raum stehenden Fragen: Wie sieht es mit der jurybasierten, kulturellen Filmförderung des Bundes aus, die in der neuen Konstellation auch unter das Dach der FFA geht? Und vor allem: Wann ist mit den ersten Fördersitzungen zu rechnen? Aktueller Stand ist: Die Richtlinie(n) befinden sich in der Ressortabstimmung, an der Besetzung der Jurys wird gearbeitet, man erwartet, dass beides innerhalb der kommenden zwei Monate steht. Wann dann mit der ersten Fördersitzung zu rechnen ist? Eine konkrete Aussage konnte dazu selbstverständlich noch nicht getroffen werden – und auch die abgegebene Einschätzung ist eine, auf die man die FFA aufgrund der Unwägbarkeiten ausdrücklich nicht festnageln kann. Aber „realistischerweise“ werde man auf erste Sitzungstermine in etwa ab Mai hoffen dürfen. Das mag als Aussage erst einmal sehr vage klingen, begegnet aber womöglich doch vereinzelt schon geäußerten Bedenken, es könne sich bis in das dritte Quartal ziehen. Natürlich unterliegen die Budgets für die steuerfinanzierte kulturelle Filmförderung der vorläufigen Haushaltsführung, man werde dennoch mit einem „nennenswerten Betrag“ loslegen können.

Angesichts der bevorstehenden Neuwahlen für den Bundestag ist ein weiterer, bei diesem Termin nun auch bestätigter Schritt nur konsequent: Nachdem erst im Zuge einer neuen Regierungsbildung komplett feststehen kann, welche Vertreterinnen und Vertreter in den FFA-Verwaltungsrat entsandt werden (können), wird dessen konstituierende Sitzung auf den Frühsommer verlegt. Wichtig in diesem Zusammenhang: Der alte Verwaltungsrate bleibt dank einer Übergangsvorschrift bis dahin handlungsfähig, er wird auch dafür zuständig sein, im Februar neue Richtlinien zu erlassen.

Eine hochinteressante Information gab es auch zum Effekt, den ein mutiger Schritt bei DFFF und GMPF hatte: Bekanntermaßen werden die Modelle nicht nur verlängert, bis sie 2026 dann (hoffentlich) von einem neuen System abgelöst werden. Sondern die Förderquote liegt ab 1. Februar bei 30 Prozent. Tatsächlich hätten sich ausdrücklich nach Verkündung dieses Schrittes bereits erste Projekte gefunden, die nun (doch) in Deutschland realisiert werden. Zur genauen Anzahl gab es zwar keine Angabe, aber immerhin so viel: „Mehr als etwa nur eines“.

Die Erhöhung der Förderquote soll übrigens nicht die einzige Änderung sein. So ist vorgesehen, auch die Kappungsgrenzen zu erhöhen, gleichzeitig sollen die Antragsvoraussetzungen etwas erleichtert werden. Das soll sich beim DFFF offenbar auch auf den notwendigen Verleihvertrag beziehen. Konkret wurde man dazu in dieser Runde zwar (noch) nicht, aber anzunehmen ist, dass sich bei der Mindestkopienzahl etwas tun könnte.