Auch die Schweizer haben ihren Oscarfilm gefunden: Die Auswahlkommission im Auftrag des Bundesamts für Kultur schickt „Reinas“ von Klaudia Reynicke ins Rennen.
Von Sundance und der Berlinale ging es nach Locarno: „Reinas“ begeisterte schon viele Festivalbesucher. Klaudia Reynickes Film, der in Locarno schließlich den Pizaa Granze Publikumspreis gewonnen hat, ist der Schweizer Oscarkandidat für die Kategorie Best International Feature der 97. Academy Awards. „Reinas“ ist der dritte Spielfilm von Reynicke und entstand als schweizerisch-spanisch-peruanische Koproduktion. Es geht darin um die in Lima lebende, alleinerziehende Elena, die mit ihren Töchtern Lucía und Aurora das Land verlassen will. Während sich die Mädchen dem bisher meist abwesenden Vater wieder annähern, kommt der bevorstehende Abschied vom Zuhause und der Familie immer näher. Die Genfer Produktionsfirma Alva Film (Britta Rindelaub, Thomas Reichlin) hat den Film mit der peruanischen Maretazo Cine, der spanischen Inicia Films sowie RTS Radio Télévision Suisse koproduziert. Die Weltrechte vertritt der World Sales The Yellow Affair. „Reinas“ wurde bisher in über ein Dutzend Territorien weltweit verkauft, unter anderem nach Deutschland (Arsenal), Italien, Brasilien, Peru, Nordamerika und Indonesien. In der Schweiz (Filmcoopi), in Spanien (BTEAM Pictures) und in Peru (Tondero Distribución) läuft der Film bereits im Kino.
Die Shortlist der Best International Features wird am 17. Dezember verkündet. Die fünf Nominierungen dann am 17. Januar 2025. Die Verleihung der 97. Academy Awards geht am 2. März 2025 über die Bühne.