Petra Volpes gefeiertes Drama „Heldin“ mit Leonie Benesch in der Hauptrolle wird die Schweiz im Oscar-Rennen vertreten. Der Publikumserfolg, der auf der Berlinale seine Weltpremiere feierte, ist heute als offizieller Schweizer Beitrag benannt worden.

Das Bundesamt für Kultur (BAK) schickt „Heldin“ als offiziellen Schweizer Beitrag ins Rennen um eine Nominierung für die 98. Academy Awards in der Kategorie „International Feature Film“. Seit der Weltpremiere auf der Berlinale hat Petra Volpes Film mit Leonie Benesch in der Hauptrolle das Publikum begeistert und avancierte zum Kinohit.
Nach „Die göttliche Ordnung“ geht damit bereits der zweite Film von Petra Volpe und Zodiac Pictures ins Oscar-Rennen. „Heldin“ stand gemeinsam mit den beiden Filmen „La cache“ (Bande à part Films) von Lionel Baier und „Hanami“ (Alina film) von Denise Fernandes auf der Schweizer Shortlist.
Leonie Benesch spielt Pflegekraft
„Heldin“ feierte im Februar auf der Berlinale als Special Gala seine Weltpremiere. In der Hauptrolle spielt Leonie Benesch die mitfühlende Pflegefachfrau Floria, deren hektische Spätschicht wegen Personalmangel zu einem Rennen gegen die Zeit wird. „Heldin“ rückt den Fachkräftemangel in der Pflege ins Zentrum und ist eine packende Hommage an ein systemrelevantes, aber wenig wertgeschätztes Berufsbild.
In der Schweiz hielt sich der Film über Wochen in den Top-10 der Kinocharts und avancierte zu einem schönen Erfolg im deutschsprachigen Raum mit mehr als 650.000 Kinobesucherinnen und Kinobesuchern.
„Heldin“-Hauptdarstellerin Benesch ist ein regelrechter Oscar-Glücksbringer. In diesem Jahr war „September 5″ und 2024 „Das Lehrerzimmer“ mit ihr in tragender Rolle für den Goldjungen nominiert. Ihre Karriere begann die Schauspielerin im Michael-Haneke-Film „Das weiße Band“, der sogar doppelt nominiert war.
In 50 Länder verkauft
Der dänische Weltvertrieb TrustNordisk hat den Film bisher in 50 Länder verkauft. Seit Anfang August läuft „Heldin“ in Großbritannien und Irland im Kino, ab 20. August in Italien. Kinostarts in Frankreich und Spanien folgen im Herbst.
„Heldin“ ist eine schweizerisch-deutsche Koproduktion von Zodiac Pictures in Zürich (Reto Schaerli, Lukas Hobi), MMC Zodiac GmbH in Köln sowie SRF Schweizer Radio und Fernsehen und SRG SSR. Der Verleih in der Schweiz und Deutschland ist die Tobis.
Die Shortlist mit den 15 Filmen aus den verschiedenen Ländern, die für eine Oscar-Nominierung als Best International Feature in Frage kommen, wird von der AMPAS am 16. Dezember publiziert.