Die Screen Actors Guild hat ihre Nominierungen bekannt gegeben. „Wicked“ führt das Feld an mit insgesamt fünf Nominierungen; zwei Nominierungen entfielen auf „Konklave“. Potenzielle Favoriten wie Nicole Kidman oder die frisch gebackenen Golden-Globe-Gewinner Fernanda Torres und Sebastian Stan gingen leer aus.
Die Preise der amerikanischen Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild (SAG) gelten als wichtiger Gradmesser für die kommenden Academy Awards, nicht nur für die naheliegenden Darsteller:innen-Kategorien, sondern auch für den besten Film: Im Regelfall können sich die Nominierten in der Kategorie Bestes Ensemble auch auf eine Oscar-Nominierung als bester Film einstellen. Das wären in diesem Jahr dann „Anora“, „Emilia Pérez“, „Konklave“, „Like a Complete Unknown“ und „Wicked“.
In der Kategorie Beste Schauspielerin finden sich Pamela Anderson in „The Last Showgirl“, Cynthia Erivoin „Wicked“, Karla Sofía Gascón für „Emilia Pérez“, Mikey Madison für „Anora“ und Demi Moore für „The Substance“. Moore wurde gerade erst mit einem Golden Globe als beste Darstellerin in einer Komödie/Musical ausgezeichnet. Fernanda Torres, Gewinnerin des Golden Globes als beste Darstellerin in einem Drama, ist nicht im Rennen ebenso wie Nicole Kidman, die für „Babygirl“ in Venedig die Coppa Volpi als beste Darstellerin gewinnen konnte.
Als bester Schauspieler nominierte die SAG Adrien Brody für „Der Brutalist“ (Gewinner des Golden Globes als bester Darsteller in einem Drama), Timothée Chalamet in „Like a Complete Unknown“, Daniel Craig in „Queer“, Colman Domingo in „Sing Sing“ und Ralph Fiennes in „Konklave“. Sebastian Stan, der den Golden Globe als bester Darsteller in einer Komödie/Musical gewinnen konnte, geht leer aus.
Für eine herausragende Rolle in einer weiblichen Nebenrolle gingen die Nominierungen an Monica Barbaroin „Like a Complete Unknown“, Jamie Lee Curtis in „The Last Showgirl“, Danielle Deadwyler in „The Piano Lesson“, Ariana Grande in „Wicked“ und Zoe Saldaña in „Emilia Pérez“. Saldaña war die Gewinnerin bei den Golden Globes. Ins Rennen um die beste männliche Nebenrolle gehen Jonathan Bailey in „Wicked“,Yura Borisov in „Anora“, Kieran Culkin in „A Real Pain“, Edward Norton in „Like a Complete Unknown“ und Jeremy Strong in „The Apprentice – Die Donald Trump Story”. Golden-Globe-Gewinner war Kieran Culkin. Zumindest die Nominierung von Jonathan Bailey, der bisher noch bei keinem Preis in diesem eine Rolle gespielt hatte, dürfte für Schulterzucken sorgen.