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Paramount streicht hunderte Stellen


Der Aderlass bei den US-Studios setzt sich fort: Nach einer massiven Entlassungswelle im vergangenen Jahr kündigt Paramount nun weiteren 3,5 Prozent seiner US-Belegschaft. Unterdessen lässt die Entscheidung der FCC zur Fusion mit Skydance weiter auf sich warten.

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Paramount ist weiterhin auf Sparkurs (Credit: IMAGO/Depositphotos)

Nicht zuletzt das weiter schrumpfende lineare TV-Geschäft macht großen US-Studios zunehmend zu schaffen. Nachdem vergangene Woche bei Disney in einer neuerlichen Entlassungswelle hunderte Stellen (auch im Kinobereich) gestrichen wurden, berichtet der US-Branchendienst Deadline nun von einem weiteren Stellenabbau bei Paramount Global. Eine konkrete Zahl an Betroffenen, die im Lauf des heutigen Tages ihre Entlassungspapiere erhalten, wird dabei zwar nicht genannt, aber es wird jedenfalls um hunderte an Stellen gehen – denn laut einem Memo der Co-CEOs George Cheeks, Chris McCarthy und Brian Robbins sollen 3,5 Prozent der US-Belegschaft entlassen werden. 

„Während wir die anhaltenden branchenweiten Rückgänge beim linearen Geschäft und das dynamische makroökonomische Umfeld bewältigen müssen und gleichzeitig Investitionen in unser wachsendes Streaming-Geschäft priorisieren, ergreifen wir ab dieser Woche die harten, aber notwendigen Schritte zur weiteren Verschlankung unserer Organisation“, schreiben die Führungskräfte.

Die heute beginnenden Entlassungen fokussieren sich zwar auf die US-Belegschaft, allerdings könne sich die Maßnahme in einem späteren Stadium auch auf Angestellte außerhalb der USA erstrecken. Schon im vergangenen Jahr hatte ein massiver Stellenabbau stattgefunden, der 15 Prozent der damaligen Belegschaft betraf, unter anderem wurde die deutsche Kino-Dependance von Paramount aufgelöst.

„Wir sind uns bewusst, wie schwierig dies ist und wir sind sehr dankbar für die harte Arbeit und die Beiträge aller Beteiligten“, heißt es in dem Deadline vorliegenden Schreiben. „Diese Veränderungen sind notwendig, um dem Umfeld, in dem wir tätig sind, gerecht zu werden und Paramount bestmöglich für Erfolg zu positionieren.“

Währenddessen harrt Paramount weiterhin einer Entscheidung der Regulierungsbehörde FCC zur Fusion mit Skydance Media. Vor der Machtübernahme von Trump hatte dies als Formalie gegolten, jetzt sieht es so aus, als könne der Schritt nicht mehr im ersten Halbjahr vollzogen werden. Unter ihrem Vorsitzenden Brendan Carr zeigt die FCC nicht die allergeringste Eile dabei, sich dem Vorgang zu widmen; während im Hintergrund Gespräche über einen Vergleich der Paramount-Global-Tochter CBS mit US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte den Sender wegen eines angeblich manipulativen Interview-Clips auf Schadenersatz in Höhe von 20 Mrd. Dollar verklagt, zudem hatte die FCC eine öffentliche Konsultation zu dieser Angelegenheit gestartet.

Potenzielle oder gar bereits eingetretene Folgen für die journalistische Unabhängigkeit von CBS haben bereits zu freiwilligen Kündigungen betroffener Mitarbeiter auf höheren Ebenen geführt.